Gemünden kann in diesem Jahr wieder einmal positiv auf das jährlich stattfindende Tanzinsel Open Air zurückblicken. "Die Veranstaltung lief ohne große Ereignisse vonseiten der Stadt und des Sicherheitspersonals ab", sagt Tobias Stich, Leiter des Ordnungsamts Gemünden. Aus polizeilicher Sicht sei ebenfalls alles friedlich gelaufen, lediglich von "marginalen Sicherheitsstörungen" ist die Rede. "Das bringt es nun mal mit sich, wenn sich über 6.000 Personen in Gemünden aufhalten", so Oliver Ebert, Stationsleiter der Polizei Gemünden. Auch das BRK habe weniger als im letzten Jahr zu tun gehabt.
Wasserschutzpolizei verteilte Verwarnungen
Erwähnenswert sei allerdings die hohe Zahl an badenden Personen und Personen in Kajaks, auf Kleinbooten oder Stand-Up Paddles. Um der Musik zu lauschen seien diese insbesondere am Nachmittag im und auf dem Main in Richtung Festivalgelände unterwegs gewesen. Dass einige Menschen versuchen, sich dem Geschehen auf diese Weise zu nähern, sei bereits aus den letzten Jahren bekannt, heuer aber besonders auffällig gewesen, so Stich. Der Zugang zur Betriebsanlage des Schutzhafens direkt am Festivalgelände ist verboten. Laut Ebert sei eine Anzeige notwendig gewesen, ansonsten habe die Wasserschutzpolizei nur mündliche Verwarnungen verteilt.

Im Hinblick auf den erhöhten Personenverkehr war die Gemündener Polizei vor allem um den Bahnhof in Bereitschaft. Das Personal wurde zudem von den Zentralen Einsatzdiensten Schweinfurt und der DB Sicherheit unterstützt.

Sowohl Stich als auch Ebert betonen die gute Koordination und Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Akteuren im Vorfeld der Veranstaltung. Polizei, Stadt, Feuerwehr, BRK und Veranstalter haben sich mehrmals im Vorfeld getroffen, um eine optimale Organisation zu gewährleisten.
Die neue Bühne war ein voller Erfolg
Nicht nur Polizei und Stadt ziehen eine positive Bilanz, auch Projektleiter Michael Streit ist zufrieden. Besonders der neue "Container Yard" wurde "bombastisch angenommen", so Streit. Die Nachfrage, ob es die neue Bühne auch in den kommenden Jahren geben werde, sei hoch gewesen. Dennoch haben sich die Besucherinnen und Besucher gut auf dem Gelände verteilt.
Bei über 30 Grad seien auch die angebotenen Abkühlungsmöglichkeiten gerne angenommen worden. "Die Duschen sind durchgehend gelaufen", erzählt Streit. Zudem wurden am Eingang Gutscheine für kostenloses Wasser verteilt.

Das Gelände wurde aufgrund der neuen Container-Bühne etwas komprimiert. So war es in diesem Jahr nicht wie gewohnt auf 10.000, sondern auf 6.800 Besucher ausgelegt. So viele Personen durften sich gleichzeitig auf dem Areal aufhalten, erklärt Projektleiter Streit auf Nachfrage. "Man hat ja immer einen Durchlauf. Manche kommen früher und freuen sich auf einen bestimmten Act, manche gehen auch früher wieder", ergänzt er. Ausverkauft war die Tanzinsel 2024 trotzdem. Insgesamt wurden 9699 Karten verkauft.