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ZELLINGEN: Theke, Bühne und Computer-Ecke

ZELLINGEN

Theke, Bühne und Computer-Ecke

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    Zu finden ist das Jugendzentrum im Keller der Hauptschule im früheren Zeichensaal. Der Hauptraum ist 70 Quadratmeter groß und mit einer Theke, einer kleinen Bühne und einer PC-Ecke ausgestattet, dazu kommen eine Küche, ein kleines Büro und Toiletten. Wenn auf der Bühne nicht gerade Bands auftreten – zur Eröffnung spielten am Abend „The magic Wishmobs“ und „Warlock“ – oder Theater gespielt wird, ist dort eine Sofaecke zu finden.

    Zwischen 30 000 und 40 000 Euro kostete der Umbau. Die genauen Kosten sind noch nicht ermittelt. Am laufenden Betrieb beteiligt sich die Gemeinde mit 15 000 Euro im Jahr. Das Jugendzentrum wird für die ersten zwei Jahre von den Diplom-Pädagogen Kathrin Ganzinger und Christof Reißenweber geführt. Es richtet sich an Jugendliche von zwölf bis 21 Jahren. Geöffnet ist dienstags und donnerstags von 18 bis 21 Uhr und samstags von 18 bis 22 Uhr. Das Jugendzentrum ist drogenfrei, es herrscht Rauchverbot.

    Nicht das ganz Dorf, aber große Teile davon konnte Jürgen Keller zur Eröffnung begrüßen. Darunter waren Dekan Rudolf Kunkel und Pfarrer Paul Häberlein, in Vertretung der Schulleiterin Waltraud Tilly das Hausmeister-Ehepaar Voll, Vertreter der Freiwilligen Feuerwehr und der Polizeiinspektion Karlstadt, Dr. Günther Breitenbach (Dekan und Vorsitzender für Jugendarbeit), viele Gemeinderäte und engagierte Bürger.

    „Mit der Eröffnung kann Zellingen seinen Nachholbedarf bei der Jugendarbeit decken“, freute sich Bürgermeister Karl Mühlbauer. Er wünschte den Jugendlichen, dass immer etwas Geist der Kunst im ehemaligen Zeichensaal liegt und für Zuspruch und gute Ideen sorgt. Im Ort sei über die Vereine zwar viel für die Jugend geboten, die jungen Leute müssten aber trotzdem die Gelegenheit haben, einmal für sich zu sein und sich an der Gesellschaft zu reiben. Mühlbauer dankte Erich Brunner von der Verwaltungsgemeinschaft für die Planung und dem Bauhof für die Ausführung des Umbaus.

    Auf der Landkarte gebe es in Sachen offene Jugendarbeit jetzt einen weißen Fleck weniger, sagte Kreisjugendpfleger Bernhard Metz. In Zellingen sei ein schöner, bunter Raum für die Jugend entstanden. Es handle sich um das achte Jugendzentrum mit hauptamtlicher Betreuung im Landkreis Main-Spessart. Das sei nicht nur gut für die Jugend, sondern mache zusammen mit der schönen Landschaft und weiteren Freizeitangeboten den Kreis auch attraktiv für junge Familien.

    „In einer Gesellschaft, in der es vorrangig um Profit geht, hat es die Jugend heute schwer“, schickten Pfarrer Paul Häberlein und Dekan Rudolf Kunkel der Segnung voraus. Dass hier mit großem Aufwand etwas geschaffen wurde, freue sie, denn Leben müsse erfüllt werden durch Begegnung.

    Ohne den Einsatz der Gemeinderätinnen Bärbel Schüpfer und Renate Blaßdörfer, Schulleiterin Maria Düsel, Pfarrer Paul Häberlein und dem dritten Bürgermeister Winfried Fischer gäbe es das Jugendzentrum wohl nicht. Sie bilden den Fachbeirat für Jugendarbeit, kämpften teilweise aber auch schon vor seiner Gründung für das Jugendzentrum. Denn nach einer Veranstaltung zum Thema Prävention im Jahr 2002 schrieben Jugendliche in Zellingen einen Brief an den Gemeinderat.

    Eine angedachte Lösung im ehemaligen „Konsum“ in der Brückenstraße scheiterte an baulichen Auflagen. Das Jugendzentrum in seiner jetzigen Form nahm Ende 2006 Gestalt an, als Jürgen Keller von den Bemühungen erfuhr. Im Januar stellte er das Konzept für den Raum in der Hauptschule vor.

    Für das Jugendzentrum gab es auch Geschenke. Der Feuerwehrverein Zellingen spendete die Computer. Kücheneinrichtung samt Einbau steuerte Unternehmer Norbert Hornung bei und brachte er einen „Pokerkoffer“ mit. Werner Küffner überreichte für den SPD-Ortsverein einen Scheck über 250 Euro. Kreisjugendpfleger Bernhard Metz brachte Gesellschaftsspiele mit.

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