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Main-Spessart: Tourismusverband Spessart-Mainland meldet "historisches Tief" 2020

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Tourismusverband Spessart-Mainland meldet "historisches Tief" 2020

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    Das Schloss Mespelbrunn ist eine der Sehenswürdigkeiten, die der Tourismusverband bewirbt. (Symbolbild)
    Das Schloss Mespelbrunn ist eine der Sehenswürdigkeiten, die der Tourismusverband bewirbt. (Symbolbild) Foto: Christine Jeske

    Der Tourismus im Spessart und Mainviereck hat durch die Corona-Krise historische Rückgänge zu verzeichnen. Die Zahl der Gästeankünfte in Beherbergungsbetrieben ab zehn Betten betrug 2020 rund 470 000 und liegt damit gut 46 Prozent unter dem Wert vom Vorjahr. Das teilt der Tourismusverband Spessart-Mainland mit, zu dem die Stadt Aschaffenburg und die Landkreise Aschaffenburg, Main-Spessart, Miltenberg und Main-Kinzig gehören.

    Um 38,4 Prozent sank die Zahl der Übernachtungen auf gut 1,4 Millionen. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer lag bei drei Tagen. Während im Sommer nach dem ersten Lockdown von Juni bis Oktober ein Aufschwung absehbar wurde, haben die Beherbergungsverbote und Beschränkungen zur Bekämpfung der Pandemie vor allem im Frühjahr und ab November zu historisch schlechten Ergebnissen geführt.

    Nachfrage aus dem Ausland war gering

    Bis Anfang März 2020 hatte es noch Anzeichen für ein weiteres touristisches Rekord-Jahr im Spessart und Mainviereck gegeben. Die überwiegende Mehrheit der Gäste kam auch im vergangenen Jahr aus Deutschland. Der Anteil der ausländischen Besucher lag nur noch bei etwa zehn Prozent, so der Verband. Die Nachfrage aus dem Ausland hat sich damit noch schlechter entwickelt als jene der deutschen Besucher.

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    "Die Corona-Krise hat den Tourismus in der Region hart getroffen. Allein im Zeitraum von März bis September haben wir Umsatzausfälle in Höhe von rund 213 Millionen Euro zu beklagen", so der Geschäftsführer des Tourismusverbands Michael Seiterle. Was ihm für 2021 Hoffnung macht: "Im Sommer lagen die Gästezahlen von deutschen Urlaubern trotz der Krise fast auf Vorjahresniveau. Die Anfragen in der Geschäftsstelle liegen für 2020 gut 15 Prozent über dem Vorjahreswert."

    Der Miltenberger Landrat Jens Marco Scherf, Vorsitzender des Verbands, bilanziert: "Die Zahlen zeigen, wie wichtig der Tourismus als Wirtschaftsfaktor ist. Er sichert über 13 000 Arbeitsplätze in der Region und führt zu jährlichen Umsätzen von über 800 Millionen Euro." Der Verband werde nun mit entsprechenden Kampagnen und Vermarktungsstrategien am Neu-Start des Tourismus arbeiten.“

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