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Lohr: Tuning-Day in Lohr: Punkte, Bußgelder und Verwarnungen

Lohr

Tuning-Day in Lohr: Punkte, Bußgelder und Verwarnungen

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    "Car of the day" beim Tuning-Day in Lohr war für Veranstalter und obersten Punkterichter Sebastian Kotheder eindeutig dieser komplettüberholter Opel Astra. Da gab's auch von den Ordnungshütern nichts zu beanstanden.
    "Car of the day" beim Tuning-Day in Lohr war für Veranstalter und obersten Punkterichter Sebastian Kotheder eindeutig dieser komplettüberholter Opel Astra. Da gab's auch von den Ordnungshütern nichts zu beanstanden. Foto: Simon Hörnig

    Der am Wochenende zum zweiten Mal in Lohr veranstaltete Tuning-Day Main-Spessart verlief an beiden Tagen aus Sicht der Polizei frei von Störungen. Es wurden zahlreiche Verkehrsteilnehmer und deren Fahrzeuge kontrolliert, berichtet der Lohrer Polizeichef Wolfgang Remelka. Einige wenige Pkw-Fahrer werden aber einen Termin mit ihrer Kfz-Werkstatt vereinbaren und mit einem Bußgeld rechnen müssen. Ein Fahrzeug musste an Ort und Stelle aus dem Verkehr gezogen werden.

    Zum Tuning-Day erwartete die Polizei im Vorfeld zahlreiche Autofreunde, deren Fahrzeuge technisch verändert sind. Um festzustellen, ob bei diesen Veränderungen alle Vorschriften beachtet wurden, wurde die Lohrer Dienststelle von darauf spezialisierten Kolleginnen und Kollegen unterstützt. Zeitgleich kam an beiden Tagen in und um Lohr verstärkt die Laserpistole zum Einsatz, um die Einhaltung der geltenden Geschwindigkeitsvorschriften zu überwachen.

    Zehn Bußgelder wegen nicht angelegter Sicherheitsgurte

    Insgesamt wurden an beiden Tagen knapp 100 Fahrzeuge kontrolliert. Vier Verkehrsteilnehmer wurden wegen der Überschreitung der Geschwindigkeit gebührenpflichtig verwarnt. Drei Autofahrer waren so schnell, dass ein Bußgeld verbunden mit einem Punkt in Flensburg fällig war. In keinem Fall war die Geschwindigkeit jedoch so hoch, dass ein Fahrverbot ausgesprochen werden musste. Erstaunlich für die Polizei: Zehn Pkw-Fahrer bzw. Fahrzeuginsassen wurden mit 30 Euro verwarnt, da sie den Sicherheitsgurt nicht angelegt hatten.

    Technische Veränderungen am Fahrzeug führten in acht Fällen zu einem Bußgeld und Punkten. Beispielhaft wurden hier Fahrwerke verbaut und in die Fahrzeugpapiere nicht eingetragen, unzulässige Veränderungen an den Auspuffanlagen vorgenommen oder die montierten Fahrzeugreifen mussten beanstandet werden. Die Fahrer erhielten von der Polizei die Erlaubnis zur vorläufigen Weiterfahrt. Innerhalb einer gesetzten Frist müssen sie jedoch nachweisen, dass ihr fahrbarer Untersatz den Vorschriften entspricht.

    Elektronisch steuerbares Luftfahrwerk

    In einem Fall vom Sonntagvormittag waren die Veränderungen jedoch so gravierend, dass die Weiterfahrt sofort untersagt werden musste. Der Fahrzeughalter hatte nachträglich ein elektronisch steuerbares Luftfahrwerk eingebaut. Gleichzeitig waren an den Radkästen Schleifspuren und Gummiabrieb der montierten Reifen erkennbar. Insgesamt ergab sich der Verdacht der unsachgemäßen Montage oder Manipulation, wodurch die Verkehrssicherheit erheblich beeinträchtigt wurde. Die technische Untersuchung eines Kfz-Sachverständigen muss Klarheit ergeben. Solange bleibt das Fahrzeug sichergestellt.

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