Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Main-Spessart
Icon Pfeil nach unten
Lohr
Icon Pfeil nach unten

LOHR: „Und nun raus mit uns!“

LOHR

„Und nun raus mit uns!“

    • |
    • |
    Verabschiedungsfeier an der Georg-Ludwig-Rexroth-Realschule: 130 Absolventen haben ihre Mittlere Reifeprüfung bestanden. Mit ihnen verlässt auch Schulleiter Georg Strobel (zweite Reihe, Dritter von links) die Schule.
    Verabschiedungsfeier an der Georg-Ludwig-Rexroth-Realschule: 130 Absolventen haben ihre Mittlere Reifeprüfung bestanden. Mit ihnen verlässt auch Schulleiter Georg Strobel (zweite Reihe, Dritter von links) die Schule. Foto: Foto: Rita Gress

    Großer Bahnhof in der Spessarttorhalle: Im Anschluss an den ökumenischen Gottesdienst in St. Michael zollten Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Schulen den 130 Absolventen der Georg-Ludwig-Rexroth-Realschule Anerkennung für das Erreichen ihrer Mittleren Reife. Lisa Pfeuffer schloss als Schulbeste mit der Note 1,09 ab.

    Die Feier eröffnete Konrektorin Doris Illig mit dem Konfuzius-Zitat „Wohin ihr auch geht, geht mit eurem ganzen Herzen.“ An die „Hauptakteure“ gewandt, sagte sie, ihre Eltern und Lehrer hätten sie auf dem sechsjährigen Schulweg begleitet und dürften heute mit Stolz auf die blicken, die die drei Disziplinen Lesen, Schreiben und Denken gelernt und ein hohes Niveau erreicht hätten. Mit Blick auf die demografische Entwicklung verdeutlichte Illig, einen derart großen Abschlussjahrgang werde es für lange Zeit nicht mehr an der Realschule geben.

    Für Schulleiter Georg Strobel war die Verabschiedungsfeier nach fünf Jahren an der Spitze die letzte offizielle Handlung. Der Haibacher übernimmt zum Schuljahresbeginn die Leitung der Ruth-Weiss-Realschule in Aschaffenburg. In seiner Laudatio sagte Strobel, dass die Gegenwart den jungen Menschen viel biete, ihnen aber auch viel abverlange. „Nehmt die Herausforderung an“, ermutigte er. „Mit dem Realschulabschluss haben wir euch das Ende eines Taus in die Hand gegeben. Wie schnell und wie hoch ihr daran empor klettert, liegt an euch.“ Am Ende der Feierstunde würdigte er das soziale Engagement der Absolventen, die sich in SMV, Orchester, Schülerzeitung, Streitschlichtern und Schulbuslotsen eingebracht haben.

    Den Rucksack schultern

    Elternbeiratsvorsitzende Bettina David-Müller wünschte den Abschlussschülern, dass sie statt einer „mission impossible“ ihre eigene Vision möglich machten. Mit Willen und Leidenschaft am Ziel festzuhalten“ helfe, die Vision zu erreichen.

    Arno Schmitt, Vorsitzender des Fördervereins der Freunde der Realschule, wähnte die hohe Temperatur des Tages symbolisch für den Schweiß, den die Schüler in ihren sechs Jahren vergossen hatten. Er ermutigte, den Mittleren Bildungsabschluss zu nutzen und mit ihm Türen aufzustoßen.

    Sinngemäß mit einem chinesischen Sprichwort schloss daran Lohrs Dritte Bürgermeisterin Rosemarie Stenger an. „Denken sie stets daran, sie haben etwas vorzuweisen“, gab sie den Absolventen mit auf deren Weg.

    Christian Conradi, leitender Oberstudiendirektor des Lohrer Gymnasiums, verdeutlichte, dass das Abschlusszeugnis ein schwerer Rucksack sein könne. „Packen Sie ihren Rucksack und ziehen Sie los!“, forderte Conradi auf. Peter Schmitt, Gebietsdirektor der Sparkasse Mainfranken, sagte, nun gehe Lernen und Reifen unter veränderten Vorzeichen weiter.

    Humorvoll erinnerten die Schülersprecher Stefanie Wagner und Nico Steigerwald an den Weg bis zum Finale. „So, und jetzt raus mit uns!“, rief Wagner. Den musikalischen Rahmen des Fests schufen der Chor der Absolventen und das Schulorchester.

    Von den 130 Absolventen wechseln 36 auf die Fachoberschule und fünf aufs Gymnasium. Die restlichen Abgänger beginnen eine Ausbildung.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden