Im Mittelpunkt der jüngsten Gemeinderatssitzung in Urspringen stand das Baugebiet "Muttertal III". Markus Schlichting vom Architekturbüro BaurConsult stellte dem Gremium den überarbeiteten und aktuellen Entwurf zum städtebaulichen Konzept vor. Angesicht der nahen Staatsstraße muss für das neu geplante Baugebiet ein Lärmschutzkonzept erarbeitet werden. Die Kosten für den Lärmschutz werden auf die Grundstückskäufer umgelegt.
Gegen die Bedenken einiger Gemeinderatsmitglieder entgegnete Bürgermeister Volker Hemrich, dass weiterhin das Interesse der Bauwilligen vorliege und noch keine Absagen bekannt seien. Trotz des hohen Verkehrsaufkommens auf der Staatsstraße nach Roden, werde lediglich eine Lärmschutzwand in Höhe von 1,60 Metern benötigt, erklärte der Fachmann.
Dem Gremium war zudem wichtig, dass eine ansprechende Dorfansicht, gerade an der Ortseinfahrt, entsteht. So soll der Ausbau von zwei Vollgeschossen plus Dachausbau mit einem Kniestock mit einer maximalen Höhe von 1,50 Meter im Baugebiet möglich sein. Mit einer Gegenstimme stimmte das Gremium für den vorgestellten Entwurf. Der nächste Schritt sei nun, das städtebauliche Baukonzept zu erstellen und für die Behörden vorzubereiten, erklärte Schlichting.
Neue Brandschutzklappen für Schlossparkhalle
Auch mit dem neuen Haushalt 2025 beschäftigte sich der Gemeinderat. Hierzu stellte Bürgermeister Hemrich die Liste mit Projekten und Maßnahmen vor, die die Gemeinde in den nächsten Jahren angehen möchte und deshalb die entsprechenden Geldmittel im Haushalt berücksichtigen möchte. Dazu gehören unter anderem die Ertüchtigung der Brandschutzklappen in der Schlossparkhalle, weitere Planungen zur Sanierung der Ortsdurchfahrt und die Fortsetzung der Studie für die Kläranlage.
Auch die Gemeinderätinnen und Gemeinderäte waren aufgefordert, sich ihre Gedanken zum Haushalt zu machen. So wurden Vorschläge wie die Anpflanzung von Christbäumen für den gemeindlichen Bedarf, Maßnahmen zur Innenentwicklung im Altort oder ein neues Friedhofstor in der Herrengasse mit auf die Liste genommen. Betont wurde aber auch, dass die Gemeinde zuerst ihre Pflichtaufgaben erfüllen und deshalb den Haushalt priorisieren müsse. Anschließend brachte das Ortsoberhaupt das Gremium auf den neuesten Sachstand zu den Bauvorhaben in der Gemeinde und in der Verwaltungsgemeinschaft.