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Marktheidenfeld: VG Marktheidenfeld: Anbau für fünf Millionen Euro beschlossen

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VG Marktheidenfeld: Anbau für fünf Millionen Euro beschlossen

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    Das Gebäude der Verwaltungsgemeinschaft Marktheidenfeld wird umfassend saniert, umgebaut und angebaut.
    Das Gebäude der Verwaltungsgemeinschaft Marktheidenfeld wird umfassend saniert, umgebaut und angebaut. Foto: Gerhard Schmitt

    Hauptthema in der Vollversammlung der Verwaltungsgemeinschaft (VG) Marktheidenfeld war die Weichenstellung für die Sanierung, den Umbau und die Erweiterung des bestehenden VG-Gebäudes in Marktheidenfeld.

    Architekt Johannes Hettiger stellte den rund 30 Vertretern aus den Mitgliedsgemeinden im Beisein von Vorsitzenden Achim Müller und Geschäftsleiter Helmut Fuchs die Ergebnisse und Möglichkeiten für eine Modulbauweise des geplanten Anbaus vor. Er hatte sieben Firmen angefragt und vier grobgeschätzte Angebote erhalten.

    Modulbauweise wäre nur 350 000 Euro billiger - und problematisch

    Schnell zeigte sich jedoch, dass die Einsparung für den Modulbau niedriger ausfällt als gewünscht. Im Durchschnitt der Anbieter, die teilweise niedrige Standards kalkuliert hatten, waren dies rund 350 000 Euro gegenüber der konventionellen Bauweise. Insgesamt liegen die Baukosten für die Maßnahme bei etwa fünf Millionen Euro.

    Hettiger wies aber auch auf die Schwierigkeiten hin, das bestehende Gebäude mit dem neuen Treppenhaus und dem modularen Anbau zu verbinden. Dies beträfe die unterschiedlichen Ebenen der Gebäude, die Anbindung der Anschlüsse für Strom, Heizung und Wasser sowie zu erwartende Schwierigkeiten bezüglich der Bauleitplanung und Gewährleistung. Der Neubau müsste zudem in einem festgelegten Raster erfolgen, so dass auch Stützpfeiler in größeren Zimmern mitten im Raum stünden.

    Hettiger: "Experimenteller Charakter"

    Sein Fazit: "Der Anbau in Modulbauweise hat experimentellen Charakter und eine substantielle Einsparung der Kosten ist nicht zu erwarten. Die Modulbauweise bezieht sich auf Standards, zwingt in ein Korsett und braucht Kompromisse. Sie ist gut geeignet für ein freistehendes Gebäude auf der grünen Wiese, aber nicht für die Kombination Altbau/Neubau wie in diesem Fall."

    Das Nebengebäude der Verwaltungsgemeinschaft Marktheidenfeld wird in konventioneller Bauweise an die Rückseite des bestehenden Gebäudes angebaut. Das jetzige Nebengebäude (rechts) wird dafür abgerissen.
    Das Nebengebäude der Verwaltungsgemeinschaft Marktheidenfeld wird in konventioneller Bauweise an die Rückseite des bestehenden Gebäudes angebaut. Das jetzige Nebengebäude (rechts) wird dafür abgerissen. Foto: Gerhard Schmitt

    Stefan Roos (Steinmark) sah dies wie die übrigen Gemeindevertreter genauso und ergänzte: "Wer ist verantwortlich, wenn etwas nicht passt?"  Mit einer Gegenstimme fasste das Gremium den Beschluss, den Anbau in konventioneller Bauweise auszuführen.

    Die Finanzierung der Baumaßnahme genehmigten die Mitglieder ebenfalls bei zwei Gegenstimmen. Sie soll durch eine Kreditaufnahme durch die Verwaltungsgemeinschaft erfolgen. Die jährlichen Tilgungs- und Zinsbelastungen werden über eine zusätzliche Investitionsumlage nach dem Einwohnerschlüssel der Mitgliedsgemeinden umgelegt.

    Planung an Kitzinger Firma vergeben

    Da die voraussichtlichen Honorarkosten für die Planungsleistungen über dem EU-Schwellenwert liegen, wurde einstimmig der Beschluss zur Durchführung eines VgV-Verfahrens (Vergabeverordnung bei öffentlichen Aufträgen) gefasst. Den Auftrag erhielt gk Projektmanagent aus Kitzingen zu einem Angebotspreis von kna 11 000 Euro.

    Eine vorgezogene Dachsanierung lehnten die Verbandsmitglieder ab. Stefan Weyer (Roden) wies darauf hin, dass die Gauben marode sind: "Eine muss sofort repariert werden." Es wurde der Beschluss gefasst, die Gauben grundsätzlich nicht zu erhalten. Dies soll zunächst mit dem Landratsamt geklärt werden.

    Weiterer Bericht folgt

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