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Karsbach: Von analog zu digital: In Karsbach werden die Wasserzähler umgerüstet

Karsbach

Von analog zu digital: In Karsbach werden die Wasserzähler umgerüstet

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    Die analogen Wasserzähler sollen in Karsbach künftig durch digitale, per Funk ablesbare Wasseruhren ausgetauscht werden.
    Die analogen Wasserzähler sollen in Karsbach künftig durch digitale, per Funk ablesbare Wasseruhren ausgetauscht werden. Foto: Helmut Hussong

    Nach Gössenheim und Gräfendorf hat nun auch die Gemeinde Karsbach einen Grundsatzbeschluss zur Umstellung der analogen auf digitale und funkauslesbare Wasserzähler gefasst. Mit überwiegender Mehrheit sah der Gemeinderat bei seiner jüngsten Zusammenkunft die Vorteile der neuen Technik, auch wenn die digitalen Zähler teurer sind als das bisherige analoge System. Somit werden in Zukunft alle Mitgliedsgemeinden der Verwaltungsgemeinschaft Gemünden (VG) ein einheitliches Mess- und Ablesesystem benutzen.

    Als positiv bewertete das Gremium, dass bei den neuen Zählern nach einer Stichprobenahme die Eichfrist von sechs auf zwölf Jahre verlängert werden kann. Die mechanischen Zähler müssen dagegen alle sechs Jahre mit entsprechendem Arbeitsaufwand getauscht werden. Zudem sind das Ablesen per Funk und die bessere Erkennbarkeit von Leckagen von Vorteil, hieß es. Die Verbrauchsdaten können direkt ins Abrechnungssystem der VG übernommen werden.

    Verwaltungsgemeinschaft Gemünden verhandelt mit zwei Anbietern für Software

    Aktuell laufen noch Verhandlungen mit zwei Anbietern, die die dazu notwendige Software und Lizenzen bereit stellen sollen, erläuterte VG-Geschäftsstellenleiter Alexander Rohner. Danach werde man die Kommunen über die Erstinstallationskosten und die jährlichen Gebühren informieren. Die digitalen Funkzähler sind bei einem Preis zwischen 70 und 90 Euro etwa dreifach teurer als die bisherigen analogen Wasseruhren. Das relativiere sich durch die verlängerte Nutzungsdauer, hieß es. Lege man die Kosten auf den Wasserpreis um, mache dies nur wenige Cent aus.

    Während Gräfendorf und Gössenheim auf Grund der ablaufenden Eichfrist ihre Wasseruhren alle in diesem Jahr tauschen müssen, hat Karsbach in der Vergangenheit im Drei-Jahres-Rhythmus immer ein Drittel seiner Zähler ersetzt, erläuterte Bürgermeister Martin Göbel. Damit würden sich auch die Investitionen für die neuen Wasseruhren auf drei Jahre verteilen.

    Probelauf der Geschwindigkeitsmessung in Höllrich läuft aus

    Der Pilotversuch mit den busgeldbewährten Geschwindigkeitsmessungen in der Ortdurchfahrt Höllrich läuft im März aus. Wie es dann weiter gehen soll, ist auch nach aktueller Diskussion im Gremium noch offen. Die vom Bürgermeister präsentierte Statistik zeigt einen Verlust. Insgesamt hat die Gemeinde bisher rund 40.000 Euro für die Messungen investiert und für knapp 500 Verstöße rund 16.500 Euro eingenommen.

    "Für mich ist der finanzielle Aufwand äußerst hoch", so das Fazit des Bürgermeisters. Es gelte bei einer künftigen Entscheidung die Kosten im Auge zu behalten, betonten mehrere Gemeinderäte. Unbestritten sei jedoch, dass durch die Radarmessungen die gefahrene Geschwindigkeit in der Ortsdurchfahrt deutlich reduziert wird. Gäbe man die Messungen auf, wäre bald der frühere Zustand mit "Rasern" wieder hergestellt, so die Befürchtung.

    "Hier hilft nur eine fest installierte Blitzersäule", griff Axel Höfler seinen früheren Vorschlag auf. Dann müssten Auto- und Lkw-Fahrer immer mit angepasster Geschwindigkeit fahren, da sie nie sicher sein könnten, ob geblitzt wird. Zudem sollte man in der Restlaufzeit des Pilotprojekts die Standorte der Radarmesstellen optimieren. Die Aussage, dass der Betrieb der Blitzersäulen viel teurer sei, wollte er mit konkreten Zahlen untermauert wissen. Der Bürgermeister sicherte zu, nach Beendigung der Maßnahme zur Entscheidungsfindung Zahlen im Detail zu präsentieren.

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