Von denen im Arbeitskreis (AK) „Wohnen, Innenentwicklung, Nahversorgung, Dienstleistung“ im Dorferneuerungsprojekt Laudenbach/Mühlbach für Laudenbach erarbeiteten Brennpunkten nahmen die AK-Mitglieder gemeinsam mit dem Vereinsring und den Anwohnern als erstes den Dorfplatz bei einer Ortsbegehung ins Visier. Die Laudenbacher AK-Sprecherin Evelyn Amthor erläuterte die Situation.
Das alte Dorfzentrum hatte der Vereinsring im vergangenen Jahr neu angelegt, heißt es in einer Pressemittelung. In Eigenleistung erhielt das Milchhaus ein neues Dach und wurde mit einem angrenzenden Schuppen neu gestrichen. Der Platz wurde geschottert, und es wurde eine Mauer bearbeitet. Armin Marschall erläuterte, dass das gesamte Projekt Dorfplatz mit der Zufahrt zum hinter dem stadteigenen Schuppen mit der Aufschrift „Dorfplatz“ liegenden Grundstück Kraft stehe oder falle. Noch führe diese über das Privatgrundstück Faulhaber.
Die geschotterte Fläche sahen die Teilnehmer der Begehung als Zwischenlösung an. Anzustreben sei ein Pflaster. Eine Überdachung des Milchhauses für Sitzbänke sei nicht geplant. Der Pfarrgemeinderat wolle für den fertigen Dorfplatz einen kleinen Bildstock stiften.
Der Vereinsring wünscht sich eine Toilette im Schuppen für Festlichkeiten auf dem Dorfplatz. Horst Wittstadt würde eine Fläche zur Verfügung stellen.
Ein markantes Gebäude im Dorfplatzensemble ist das denkmalgeschützte Anwesen von Tina und Horst Wittstadt. Nach der Restaurierung zu einem Wohngebäude planen sie einen geschlossenen fränkischen Hof für Wittstadts Steinmetzwerkstatt und ein Künstleratelier. Günstig wegen der tiefbaulichen Erschließung wäre eine gemeinsame Maßnahme mit der Held-Straßen-Sanierung.
Eine Diskussion entbrannte zur Frage, ob das Milchhaus erhalten, abgerissen oder an Stelle des Schuppens verlegt werden sollte. Die Abrissbefürworter meinten, der Zugang zum Bach sei verwehrt. Die Mehrzahl der Teilnehmer sieht in dem Häusle dagegen ein identitätsstiftendes Laudenbacher Gebäude. Eine Brücke hinterm Milchhäusle wäre überlegenswert.
Die Begrünung des Dorfplatzes ist arbeitsintensiv. Die Stadt Karlstadt zeige kein Interesse, sich um die Pflanzen zu kümmern. Martina Hartmann regte an, ein Grundstück am Kindergarten als Dorferneuerungsprojekt aufzunehmen.
Da der Inhaber verkaufe wolle, schlug Horst Wittstadt vor, die Stadt solle es für eine Zufahrt zur Mühlecke kaufen, was Investoren anlocken könnte. Folgende weitere Brennpunkte stehen auf der Tagesordnung der Laudenbacher Arbeitskreis-Mitglieder Dorferneuerung: Mühlbacher Straße, altes Rathaus, frühere Gaststätte Andres und Raiffeisenbank, Kindergarten, Jugendzentrum, alte Schule, Mühlecke, Schmiedsgasse und Klein-Laudenbach.
Das nächste Treffen des Arbeitskreises „Wohnen, Innenentwicklung , Nahversorgung, Dienstleistung“ ist am Mittwoch, 16. März, um 19 Uhr im Pfarrzentrum Mühlbach. Neue Mitarbeiter sind willkommen.