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Was uns blüht: Weiße Blüten, rote Beeren

Gemünden

Was uns blüht: Weiße Blüten, rote Beeren

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    Gemünden (NG) Der Wasserschneeball kommt in unseren Breiten häufig in Auwäldern, an Bächen, in feuchten Tälern, in Hecken und an Waldrändern vor. Mit fünf Metern erreicht er eine respektable Höhe.

    Durch seine Blüten, die ab Mai in Trugdolden von zehn Zentimeter Durchmesser auf den Zweigoberseiten längs der Triebe erscheinen, und durch seine roten Früchte, die bis tief in den Winter am Strauch bleiben, fällt er sehr auf.

    Die scharlachroten Beeren, seit neuem sogar als giftig eingestuft, galten für den Menschen schon immer als ungenießbar. Auch von Tieren werden sie so lange verschmäht, bis sie entweder der Frost genießbar macht oder bessere Nahrung ausgegangen ist. Aus diesem Grund behält der Wasserschneeball seinen Fruchtschmuck manchmal sehr lange, sodass die roten Beeren zuweilen im Winter unter Schneehäubchen zu sehen sind.

    Die Trugdolde - genauer gesagt die Doldenrispe - besteht aus zweierlei Blüten: die rahmweißen, flachen, süß duftenden Blütenstände sind von einem Kranz vergrößerter, reinweißer, steriler Randblüten umgeben, wie sie auch bei Tellerhortensien zu sehen sind. Ihre Aufgabe ist, Insekten anzulocken. Innen stehen reguläre Blüten, die auch Nektar zu bieten haben.

    Erst Menschen haben Sorten gezüchtet, die wirklich ballförmige Blütenstände haben und nur noch Attrappenblüten besitzen. So leitet sich der Name Schneeball von der seit 1594 in Kultur befindlichen Zierform her. Diese hat weder Insekten noch Vögeln etwas zu bieten. Der Wasserschneeball meidet trockene Böden. Er kann aber fehlende Feuchtigkeit bei erhöhtem Kalkgehalt ausgleichen.

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