Der Wasserzweckverband "Hundsbacher Gruppe" hat den neuen Eußenheimer Bürgermeister, Achim Höfling, einstimmig zum Vorsitzenden gewählt und ohne Gegenstimmen Anja Binder, Geschäftsführerin der Hammelburger Stadtwerke, zu seiner Stellvertreterin bestimmt.
Bedingt durch die Kommunalwahlen dieses Jahres, wurde die Wahl eines neuen Vorsitzenden des Wasserzweckverbandes notwendig. In dessen Satzung ist die sechsjährige Wahlperiode festgelegt. Ferner wird in dieser Satzung auch verfügt, dass jeweils ein Bürgermeister der Mitgliedsgemeinden als Vorsitzender zu wählen ist.
Auch der Rechnungsprüfungsausschuss musste neu bestimmt werden. Jeweils mit einstimmigem Votum wurden Thomas Reitz (Obersfeld), Edmund Schaupp (Gauaschach) und Notker Wolf (Büchold-Sachserhof) gewählt. Notker Wolf hat, wie in der vergangenen Wahlperiode, den Vorsitz inne.
Außerdem gehören folgende Personen aus der Gemeinde Eußenheim dem Verbandsrat an: Dritte Bürgermeisterin Susanne Keller, Florian Hossmann, Ludwig Keller, Daniel Lambrecht, Marco Zankl, Klaus Weidner, Matthias Binner und Thomas Reitz. Aus der Stadt Arnstein sind dies neben Notker Wolf, Bürgermeister Franz-Josef Sauer, Dritte Bürgermeisterin Bettina Schmitt und Franz Eder. Die Stadt Hammelburg ist neben Anja Binder mit Bürgermeister Armin Warmuth und Edmund Schaupp im Verbandsrat vertreten.
Wasserzweckverband besteht seit Dezember 1965
Im Verlauf der Sitzung gab der scheidende Verbandsvorsitzende, Eußenheims früherer Bürgermeister Dieter Schneider, einen Bericht über den bestehenden Wasserzweckverband. Dabei erwähnte er unter anderem dessen Gründung im Dezember 1965, mit den damaligen Gemeinden Hundsbach, Bühler, Münster und Gauaschach. Ein Jahr später trat die Gemeinde Obersfeld dem Wasserzweckverband bei und im September wurden Hundsbach, Bühler und Münster erstmals mit Wasser versorgt. Arnstein trat 1973 dem Wasserzweckverband bei.
Die Verbandsanlagen besteht aus drei Brunnen, einem Maschinenhaus mit zwei Vorratskammern von je 75 Kubikmeter, vier Hochbehältern und insgesamt 20 800 Metern Fernleitung. Der Zweckverband versorgt 5500 Menschen mit Trinkwasser, wobei bedingt durch das Wasserschutzgebiet das Wasser bei einem Wert von knapp über 21 mg/l weit unter der zulässigen Höchstgrenze von 50mg/l liegt.
Abschließend galt der Dank Schneiders den Landwirten für die gute Zusammenarbeit. Vor allen Dingen auch deshalb, weil mit deren Einverständnis rund 30 Hektar landwirtschaftliche Fläche im Schutzgebiet aus der Bewirtschaftung genommen werden konnten.
Besondere Maßnahmen bei einem Notfall erforderlich
Im weiteren Sitzungsverlauf gab die Firma "Wassertechnik Mösslein" einen Überblick über ihr Angebot an den Wasserzweckverband. Da der Zweckverband keinem Verbundnetz angeschlossen ist, sind besondere Maßnahmen bei einem Totalausfall, bzw. Notfall erforderlich. Innerhalb von sechs Stunden kann die Firma unter anderem eine mobile Desinfektionsanlage zur Verfügung stellen und garantiert die Aufstellung von Tankanlagen inklusive Desinfektion.
Obwohl es sich nur um eine Info-Veranstaltung handelte, war man sich schnell im Klaren, dass in diese Richtung etwas geschehen muss. Die Entscheidung hierüber obliegt dem neuen Verbandsrat in einer seiner nächsten Sitzungen.