Trotz des verregneten Auftaktwochenendes herrschte beim 3. Lohrer Schneewittchen-Weihnachtsmarkt gute Stimmung. Dafür sorgte neben den rund 15 Weihnachtsbuden mit Handwerkskunst und gastronomischem Angebot auch das Rahmenprogramm. Bei leichtem Regen fanden sich am Samstagnachmittag zur Märchenstunde mit Schneewittchen mehrere Dutzend große und kleine Besucher vor dem Pavillon in der Anlage ein.
Die Tanzvorführung des Jugendzentrums am späteren Nachmittag stieß ebenfalls auf großes Zuschauerinteresse. Weil der Regen im Laufe des Tages und mit zunehmender Dunkelheit nachließ, füllte sich die Parkanlage zusehends mit Weihnachtsmarktbesuchern. Die Kauflaune an den ersten beiden Tagen hätte nach Aussage der Budenbetreiber allerdings besser sein können.
Reißenden Absatz fanden zur Eröffnung am Freitag die selbst gestrickten Spüllappen von Christiane Werthmann, der Vorsitzenden des 2022 gegründeten Weihnachtsmarktvereins. Sie versprach für fünf Euro "ein ganz neues Wischerlebnis". Der Verkaufserlös fließt direkt in Projekte für den Schneewittchenweihnachtsmarkt.
Der Weihnachtsmarkt in der Lohrer Anlage lädt noch bis einschließlich Sonntag, 15. Dezember, mit stimmungsvoll beleuchtetem Ambiente zu einem Besuch ein. Eine gute Idee ist die Weihnachtskugel-Tauschbörse, bei der die bunten Schmuckkugeln an das Bachgeländer zum Tausch angebunden werden können.
Als besonders positiv bewerteten Birgit und Thomas Pferr aus Bad Tölz, die zur Zeit in ihrem Zweitwohnsitz in Wiesthal sind, "die tollen Öffnungszeiten". Denn die Weihnachtsbuden öffnen täglich bereits ab 11.30 Uhr. Egal ob es regnet oder nicht, ein Weihnachtsmarktbesuch müsse sein, sind die beiden überzeugt. "Man muss eine Bratwurst essen und einen Glühwein trinken", das gehöre einfach dazu.
"Nicht einschüchtern lassen"
Genauso sieht es auch Manuela Geist aus Wiesthal. Sie geht "generell gerne auf den Weihnachtsmarkt" und hat sich deshalb "vom schlechten Wetter nicht einschüchtern lassen". Eine Freiluftveranstaltung wie der Schneewittchen-Weihnachtsmarkt steht und fällt mit dem Wetter, auf das niemand Einfluss hat, das aber sehr wohl die Besucherzahl und den Umsatz beeinflusst.
Es bleibt Hoffnung, denn die meteorologischen Aussichten für diese Woche versprechen Besserung. Dann traut sich vielleicht auch der ein oder andere, dem das Auftaktwochenende für einen Weihnachtsmarktbesuch zu verregnet war, vor die Tür. Ein heißer Glühwein wirkt dabei ja auch Wunder.