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Triefenstein: Wertstoffcontainer werden verlegt

Triefenstein

Wertstoffcontainer werden verlegt

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    Dass Wertstoffcontainer gelegentlich auch für Ärger sorgen können, wurde jetzt auch im Markt Triefenstein deutlich. Im Ortsteil Lengfurt hatte sich eine Familie mit der Bitte an die Gemeinde gewandt, den Sammelplatz in der Alfred-Delp-Straße in die Straße Zum Schützenhaus zu verlegen. Der Grund: Die Familie plant einen Wohnhausbau in unmittelbarer Nähe der Container-Insel. Man befürchte am aktuellen Standort eine "besonders hohe Lärmbelastung". Familien, die in der Nähe wohnen, unterstützen die Verlegung des Stellplatzes, der auch zu Nachtzeiten und an Feiertagen frequentiert werde.

    Die erbetene Stellplatzverlegung wurde am Samstag in der öffentlichen Sitzung des Bau- und Umweltausschusses im Saalbau der Friedrich-Ebert-Stiftung unter Leitung der Zweiten Bürgermeisterin Karin Öhm zur Sprache gebracht, sogar das Umwelt-Bundessamt war mit der Bitte um Bewertung der Sachlage kontaktiert worden.

    Eine Container-Insel für 300 Einwohner

    Bei der Aufstellung von Wertstoff-Containern gebe es keine gesetzliche Abstandsreglung, erfuhr die Lengfurter Familie von der in Dessau ansässigen Behörde. Schließlich sollte das Landratsamt Main-Spessart die Frage beantworten, ob eine Auflösung des Container-Standplatzes in der Alfred-Delp-Straße möglich sei und ob in einem solchen Fall "noch genügend Stellplätze für die Bevölkerung Lengfurts vorhanden seien"? Eine Vorschrift, wie viele Container-Stellplätze grundsätzlich "je Einwohner zur Verfügung gestellt werden müssen", gebe es nicht, hieß es aus dem Landratsamt. Allerdings besage eine Vereinbarung mit dem "Dualen System", dass für je 300 Einwohner eine Container-Insel vorgehalten werden sollte.

    Bürgermeister-Stellvertreterin Karin Öhm verwies im weiteren Verlauf der Sitzung auf eine Umfrage des Bayerischen Landesamts für Umwelt, dass für Unterfranken eine Container-Insel für 656 Einwohner zur Verfügung vorgehalten haben möchte. In Triefenstein bewegen sich aktuell die "Einwohner-Werte" für die Ortsteile zwischen 325 (Homburg) und 560 (Rettersheim). Für Lengfurt werden 430 Einwohner und für Trennfeld 367 Bürger pro Stellplatz genannt.

    Zwei Altglas-Container werden entfernt

    Eine Auflösung von Container-Standorten wird vom Landratsamt grundsätzlich nicht empfohlen, hieß es in der Sitzung. Erst nach Rücksprache mit dieser Behörde sollen entsprechende Aktivitäten gestartet werden. Die Triefensteiner Verwaltung hatte alle zwölf Container-Standorte in der Marktgemeinde besichtigt und eine Verlegung der "Insel" in der Alfred-Delp-Straße befürwortet. Die Straße Zum Schützenhaus wurde allerdings nicht für geeignet gehalten, weil es dort nicht genügend Platz für den Lkw-Verkehr gibt und keine ausreichende Befestigung des Untergrundes vorhanden sei.

    Der Bau- und Umweltausschuss beschloss schließlich eine Verlegung der Container-Insel von der Alfred-Delp-Straße auf den Sammelplatz in der Spessart-Straße nahe des Waldbad-Parkplatzes in Lengfurt. Lärmprobleme gibt es offensichtlich auch in Homburg mit dem Container-Standort in der Remlinger Straße aufgrund der nahen Wohnbebauung. Hier werden alle drei Altglas-Container entfernt, zwei davon ersatzlos. Ein Behälter wird an dem Platz zwischen der Oberen Gasse und der Unteren Gasse neu platziert. Welche Glasfarbe davon betroffen ist, wird von der Gemeinde rechtzeitig mitgeteilt.

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