Weyersfeld (dh) Auch die diesjährige, nun schon elfte Weyersfelder Wallfahrt unter der Leitung von Margret Heiß, war für die Teilnehmer wieder ein echtes Erlebnis, heißt es in einer Pressemitteilung über den Tag. Nachdem Birgit Göbel die Wallfahrer um 530 Uhr in der St. Albanus Kirche begrüßt und Margret Heiß vorgestellt hatte, erläuterte diese den 27 Wallfahrern kurz die Wallfahrtsordnung: Alle laufen hinter dem Kreuz, das Kreuz wird abwechselnd getragen, vorne und hinten sind jeweils zwei Sicherheitsposten, auf der Straße wird in Dreierreihen gegangen und während den Vorträgen und Gebeten wird nicht geredet.
Dann ging es von Weyersfeld in Richtung Kreuzberg. Begleitet wurde die Gruppe von einer zehnköpfigen Musikkapelle, deren Mitglieder teilweise sogar aus Rieneck kamen. Um 9 Uhr erwartete in Neuwirtshaus Susi Kotitschke die Wallleute mit Kaffee. Hier gesellten sich weitere elf Wallfahrer dazu. Neben dem heurigen Thema: "Unser tägliches Brot (das nicht nur zum essen da ist) gib uns . . . heute . . .", wurden auch Geschichten, zum Beispiel von einem alten Bäckermeister aus Frankreich, oder die Lebensgeschichte der Elisabeth von Thüringen, abwechselnd von Margret Heiß, Anton Breitenbach, Roswitha Brand und Helga Päckert, vorgelesen.
Über das mitgetragene Mikrofon (auch eine Neuerung) konnten auch die hintersten Reihen die Texte gut verstehen. Die Musikkapelle begleitete die Lieder, als die Wallfahrer durch die Ortschaften Diebach, Windheim, Schwärzelbach, Neuwirtshaus, Singenrain und Geroda zogen. Der mitfahrende Bus, gesteuert von Otto Heim, war immer eine willkommene Anlaufstelle zum Be- und Entladen der Musikinstrumente und Rucksäcke und eine Trinkpause.
Der Aufbruch nach dem Mittag gegen 1230 Uhr vom Würzburger Haus wurde durch ein Trompetensolo "Ich bete an die Macht der Liebe", gespielt von Franz Müller verschönert. Während der letzten steilen Passage über den Guckaspass hinauf zum Kloster lasen die Lektoren unter großer Anstrengung abwechselnd den Kreuzweg vor. Um 1630 Uhr waren die Teilnehmer am Ziel und wallten mit "Großer Gott wir loben Dich" in die Kirche ein, wo Kaplan Bisewo die Messe zelebrierte.
Nach abschließenden Worten von Alfred Heim und Margret Heiß begann der gemütliche Teil in der Klosterschänke.