Statt zu schlafen saß der Mann aus Lohr manchmal die ganze Nacht an Spielautomaten und verspielte sein Geld. Fatal für ihn war, dass er eine Zeit lang über einer Kneipe wohnte. Mitunter zockte der 53-Jährige an zwei oder drei Automaten parallel – in Lohr und auch im Umkreis, damit es nicht so auffiel. Sein größter Verlust waren 1200 Euro an einem Abend, erzählt er. Irgendwann zog er die Reißleine, suchte Hilfe: "Ich wäre sonst vor die Hunde gegangen." Er wollte die ständigen "Lügereien" nicht mehr. Seit April organisiert er mit anderen über die Caritas in Lohr eine Selbsthilfegruppe für Spielsüchtige.
Lohr