Dem 33-jährigen Najibullah D. ist die Sache noch nicht ganz geheuer. Er hat in Afghanistan acht Jahre lang für die Bundeswehr gedolmetscht, danach noch mehrere Jahre für die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ). Seit knapp eineinhalb Jahren lebt er mit seiner Familie in Rechtenbach. Hätten die Taliban ihn und seine Frau Sahar Rahimy D., die sieben Jahre für die private Hilfsorganisation CARE International gearbeitet hat, erwischt, hätten sie ihn kaltgemacht, ist er sich sicher. Vor allem weil er für die Bundeswehr gearbeitet hat, möchte er auf Fotos nicht erkennbar sein, sein Nachname soll abgekürzt werden. Die beiden erzählen von ihrem früheren Leben und wie sie sich vor den anrückenden Taliban verstecken mussten.
Rechtenbach