Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Main-Spessart
Icon Pfeil nach unten
Lohr
Icon Pfeil nach unten

Neustadt am Main: Wieder Leben auf dem Campingplatz: Neues Pächterpaar will den Platz freier und ökologischer gestalten

Neustadt am Main

Wieder Leben auf dem Campingplatz: Neues Pächterpaar will den Platz freier und ökologischer gestalten

    • |
    • |
    Der Campingplatz Neustadt hat neue Pächter (von links): leitender Mitarbeiter Florian Pfeuffer, Stephanie Prinzessin zu Löwenstein und das neue Pächterpaar Patricia und Jens Jercke. 
    Der Campingplatz Neustadt hat neue Pächter (von links): leitender Mitarbeiter Florian Pfeuffer, Stephanie Prinzessin zu Löwenstein und das neue Pächterpaar Patricia und Jens Jercke.  Foto: Jochen Kümmel

    Der Campingplatz Neustadt hat einen neuen Pächter. Patricia und Jens Jercke aus Bergrothenfels übernehmen den idyllisch am Ufer des Mains gelegenen Campingplatz zwischen Rothenfels und Neustadt. Der "Campingplatz als Naturerlebnis" soll unter dem neuen Namen "Mainglück" wieder Campingfreunde nach Neustadt locken.

    Allerdings ist bis zur Eröffnung viel zu tun: Die Pächterfamilie hat viele Ideen, wie der Campingplatz vor allem freier, ökologischer und naturintegrierter gestaltet werden kann. Mit einem neuen, auf Nachhaltigkeit und Naturnähe ausgerichteten Betriebskonzept sollen lokale Lieferanten aus der Region mit einbezogen werden, erklären das Pächterpaar und die Unternehmensgruppe Fürst Löwenstein, der das Areal gehört.

    Nicht Wagen an Wagen – auch Lebensraum für Insekten und Schmetterlinge

    Nach den Vorstellungen soll nicht mehr Wohnwagen an Wohnwagen stehen, sondern es soll alles etwas großzügiger sein, sodass auch Lebensraum für Insekten und Schmetterlinge bleibt. Die Platzwahl soll freier sein und die Leute sollen ihre Wohnwagen selbst positionieren können, ergänzt Florian Pfeuffer, leitender Mitarbeiter des Fürstenhauses. Die Ausrichtung wird stärker als vorher in Richtung Van und Wohnmobile gehen.

    An einer Stelle soll Sand aufgeschüttet werden, damit eine Art "Beachclub" entsteht. Die Stege am Main und die Bootsanleger möchte Pächter Jercke wieder aktivieren, um auch dem Wassersport einen höheren Stellenwert zu geben. Wasserski-Freunde und Wakeboarder könnten durch die unmittelbar in der Nähe des Campingplatzes beginnende Wassersportzone des Mains wieder angelockt werden.

    Auch das Schwimmbad soll attraktiver werden und auch für Tagesgäste aus den angrenzenden Ortschaften offen stehen. Ein Grillplatz und eine Feuerstelle runden das Angebot an einem Gemeinschaftsplatz ab. Für Jugendliche soll es eine Jugendecke mit Clubatmosphäre geben. Auch über einen Fahrradverleih und eine Ladestationen denkt das Pächterpaar nach.

    Angedacht ist ebenso, den Gastronomiebereich zu erweitern. Hier könnte sich Jens Jercke auch einen Bereich am Wasser vorstellen. Zwei Saunen, die in die Bestandsgebäude integriert werden sollen, könnten bei einer funktionierenden Gastronomie nach Ansicht von Pächter Jercke die Anlage auch im Winter attraktiv machen.

    "Wir sind hell erfreut, dass unsere ursprünglichen Ideen noch konstruktiver und moderner umgesetzt werden", sagte Stephanie Prinzessin zu Löwenstein. Mit einem "Natur- und nachhaltigen Gedanken, mit viel Wert der Regionalität" integriere sich der Campingplatz in dieser Form perfekt in den Gesamtbetrieb des Fürstenhauses. Laut Stephanie Prinzessin zu Löwenstein soll "lieber Wert auf hochwertigeren Tourismus als nur auf schnell, schnell" gelegt werden.

    Wichtig ist dem Fürstenhaus und der neuen Pächterfamilie eine gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde Neustadt. Entsprechend fanden schon Gespräche mit den Bürgermeistern statt. "Für Neustadt ist der Platz auf jeden Fall eine Bereicherung", so Stephanie Prinzessin zu Löwenstein.

    Das Pächterpaar erfährt eine sehr große Unterstützung durch das Fürstenhaus und durch viele Freunde, die tatkräftig bei der Umgestaltung des Platzes mit anpacken. Konkret sollen viele Bereiche in Eigenleistung neu gestaltet werden. Alles, was Holz betrifft, wird in den nahegelegenen Wäldern des Löwensteinschen Forsts und im Sägewerk produziert und auf dem kürzesten Weg hier verbaut, ergänzt Florian Pfeuffer.

    Der aktuelle Fortschritt der Arbeiten kann auf Instagram verfolgt werden. Noch in diesem Jahr soll in einem kleinen Bereich ein "Ancampen" starten, um erste Erfahrungen zu sammeln.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden