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Gemünden: Will Gemündens Jugend wieder einen Skaterplatz?

Gemünden

Will Gemündens Jugend wieder einen Skaterplatz?

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    Will Gemündens Jugend wieder einen Skaterplatz?
    Will Gemündens Jugend wieder einen Skaterplatz? Foto: Archivbild Christian Ebinger

    Der Gemündener Skaterplatz neben der ehemaligen Zufahrtsrampe der alten Mainbrücke zum früheren Kaufhaus Michelbach musste bei den Bauarbeiten zur neuen Mainbrücke im März 2017 weichen. Die Rampen wurden eingelagert. Die SPD-Fraktion im Stadtrat stellte zum Haushalt 2020 den Antrag, im Haushalt Geld für die Anlage eines neuen Platzes zur Verfügung zu stellen.

    Von Seiten der Verwaltung hieß es am Montag im Stadtrat dazu, es seien Beschwerden von Jugendlichen bekannt, dass der bisherige Skaterplatz weggefallen ist. "Ob ein tatsächlicher Bedarf vorhanden ist, kann seitens der Verwaltung derzeit nicht beantwortet werden." Bevor man einen neuen plane, sollten Jugendliche befragt werden, ob ein solcher Platz überhaupt gewünscht sei. Und ob überhaupt derzeit das nötige Geld da sei, sei die nächste Frage. Statt dem Skaterplatz sei ja die Harfenstraße neu hergestellt worden, sagte Bürgermeister Lippert.

    SPD hat eigene Umfrage zum Skaterplatz gemacht

    Stadträtin Monika Poracky (SPD) findet das Argument, es habe sich keiner beschwert, deswegen scheint es niemanden zu stören, unpassend. Die SPD habe in sozialen Netzwerken bereits eine kleine Umfrage gemacht, an der 152 Personen teilgenommen hätten. Davon hätten sich knapp 90 Prozent für einen Skaterplatz ausgesprochen. Günther Felbinger (FWG) fände es ein "wichtiges Zeichen für die Jugend und für Familien".

    Lippert warf ein, dass der Investitionsplan 2020/21 bereits eine Entnahme der kompletten Rücklagen bis auf 50 000 Euro vorsehe. "Dann sind wir blank." Er fragte zum Skaterplatz: "Wohin, wie und wie finanzieren wir's?"

    Skaten auf dem Basketballplatz? Nicht mit Bürgermeister Lippert

    Matthias Risser (CSU) machte den Vorschlag, die Gerätschaften ohne großes Aufhebens auf dem Basketballplatz an der Lindenwiese aufzustellen. Einer der beiden Körbe könnte dafür geopfert werden, da junge Leute ohnehin heutzutage lieber auf einen Korb spielten. Lippert hält von dem Vorschlag nichts, da der Platz nahe an den Häusern und am Wohnmobilstellplatz liegt. Schon über den Basketballplatz gebe es ständig Beschwerden. "Da ist Ärger sofort vorprogrammiert."

    Felbinger brachte daraufhin den ehemaligen Platz der OVF im Gleisdreieck, in der Nähe der Diskothek Non Stop, ins Spiel. Lippert fand den Vorschlag gut, zumal die Jugendlichen (und somit auch Anwohner) dort ungestört wären. Der Platz gehöre der Bahn und stehe zum Verkauf. Auch Poracky fände den Platz "super". Lippert möchte eruieren, ob es mit der Fläche klappen könnte.

    Im zweiten Teil des Antrags regte die SPD eine Jugendversammlung an, um der Jugend ein Forum für Wünsche und Anregungen zu bieten, nachdem die Sache mit dem Jugendbeirat in die Hose gegangen ist. Derzeit gebe es keine Stelle für Jugendarbeit, hieß es in der Antwort der Verwaltung. Jürgen Lippert: "Mit dem vorhandenen Personal sehe ich keine Möglichkeit." Sollte jedoch im Stellenplan 2021 wieder eine Stelle für Jugendarbeit vorgesehen sein, dann wäre eine Jugendversammlung oder die Bildung eines Jugendbeirats eine Aufgabe des Stelleninhabers.

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