Mit der Änderung des Flächennutzungsplanes und des Bebauungsplanes hat der Gemeinderat Eußenheim einen weiteren Schritt zur Erweiterung der westlich von Eußenheim an der Gemarkungsgrenze zu Gössenheim gelegenen Photovoltaikanlage "Gießfeld" getan. Die Planungen zur Erweiterung des Solarparks um 1,5 Hektar schreiten voran.
Dazu gab Bürgermeister Achim Höfling eine zeitliche Einordnung über die Entwicklungen bis jetzt. Nun stand die Behandlung der Stellungnahmen und der Feststellungsbeschluss zum Flächennutzungsplan an, ebenso die Behandlung der Stellungnahmen und der Billigungsbeschluss des Bebauungsplanes.
Mögliche Standorte besichtigt
Dazu trug Katja Seifert von der Auktor Ingenieur GmbH die einzelnen Stellungnahmen der Träger öffentlicher Belange mit den erforderlichen Einarbeitungen vor. Mehrheitlich nahm das Ratsgremium die Vorschläge an und genehmigte den Auslegungsbeschluss.
Zum Thema Windkraft im Gemeindewald berichtete der Bürgermeister, dass bei einem Ortstermin mögliche Standorte besichtigt und beurteilt wurden. Dabei hat man drei Varianten erarbeitet. Einmal die Erstellung von Windkraftanlagen komplett auf Gemeindegrund, einmal möglichst am Waldrand und zum dritten teils im Wald, teils am Waldrand. Nach reger Diskussion zeigte sich bei einer Probeabstimmung, dass sich das Gremium dafür aussprach, so schonend wie möglich die Windkraftanlagen am Waldrand zu positionieren. Dies wäre ein Beitrag zum Klimaschutz, ein Beitrag zur Energiewende.
Aufnahme ins Straßenverzeichnis
Bei einer Unterredung mit dem Bayerischen Gemeindetag wurden Änderungen zur Satzung bekannt. So muss die Reinigung nach Bedarf, nicht mindestens einmal im Monat erfolgen. Ferner ist das aus Ritzen herauswachsende Gras zu entfernen. Es besteht die Pflicht, Abflussrinnen und Kanaleinläufe freizumachen. Zusätzlich wurde in Eußenheim das Neubaugebiet "Am Buchenweg" und in Aschfeld die kleine Gasse zwischen Tränkgasse und Bachgasse in das Straßenverzeichnis aufgenommen. Einstimmig gab der Rat sein Einverständnis.
Zur Sanierung der Aschfelder Bachgrundhalle erläuterte Architektin Sabine Adelmann die Situation. Infolge der allgemeinen Kostensteigerung, der erforderlichen Prallwände rundum im Innenraum und nicht zuletzt auch durch den Abriss der Sanitäranlagen stünden den einstmals berechneten Sanierungskosten von 1.750.000 Euro nun 2.98.000 Euro entgegen. Es wurde versichert, dass seitens des Aschfelder Sportvereins alles unternommen werde, um die Kosten nicht noch weiter steigen zu lassen. Dafür seien bereits annähernd 2000 Stunden Eigenleistung erbracht worden.
Förderung für die Sportvereine
Zum Bauabschnitt I der Kanalsanierung in der Eußenheimer Berggasse legte der Bürgermeister die geprüfte Schlussrechnung vor. Sie ist bei den Kanalbauarbeiten mit knapp 225.000 Euro um 29.500 Euro höher als angenommen. Dafür ist die Bodenentsorgung um 8700 Euro billiger. Zusätzlich sind aber auch für Wasserleitungen 25.600 Euro an Kosten entstanden. Nachträglich genehmigte der Gemeinderat diese Zusatzkosten einstimmig. Bezüglich der Inliner-Sanierung (Bauabschnitt ll) informierte der Bürgermeister, dass mit dem Bau Anfang Februar 2023 für die Dauer von fünf bis sechs Wochen gerechnet würde. Dazu muss die Durchfahrt der Berggasse teilweise gesperrt werden.
Einstimmig stimmte das Ratsgremium für die Förderung der Sportvereine im Gemeindegebiet. Die Höhe der Förderung hängt von der Anzahl der Mitglieder ab. Der SV Aschfeld bekommt 355,70 Euro, der SKV Hundsbach 490 Euro, der SV Eußenheim 436,10 Euro, der SV Bühler/Münster 208,10 Euro und der Sportverein Obersfeld 82,10 Euro.