Am vergangenen Donnerstag trafen sich Vertreter der Initiative „Wohnen in Gemeinschaft“ mit Vertretern der Stadtratsfraktion der Grünen in der Liesl Karlstadt zum Gedankenaustausch. Über das Treffen berichten die Grünen in einer Peessemitteilung. „Wir werden in Zukunft solche Generationsübergreifende, gemeinschaftliche Wohnformen dringend brauchen,“ lobte Armin Beck das Engagement der seit rund vier Jahren aktiven Initiative.
Die Vorteile lägen klar auf der Hand, hob Anja Baier hervor, Menschen der verschiedenen Generationen könnten sich gegenseitig unterstützen, es würde der Vereinsamung im Alter vorgebeugt und junge Familie würden bei der Kinderbetreuung unterstützt. Ganz nebenbei stünde damit auch sicherlich das eine oder andere Einfamilienhaus für die nächste Generation zur Verfügung.
Bislang sei sie Realisierung am fehlenden Grundstück gescheitert, so die Initiatoren. Gemeinsam mit der Fraktion wurde Vor- und Nachteile des von der SPD ins Spiel gebrachten Vorschlags erörtert, einen Teil des Hegewaldgeländes aus der Planung der „Südstadt“ mit dem Wohnprojekt zu bebauen. Statt die Entwicklung der Südstadt durch einen langwierigen Planungsprozess zu blockieren, könne jetzt dringend benötigter Wohnraum geschaffen werden. „Unser Land kann sich betuliche Planungsprozesse nicht mehr leisten. Konkret brauchen wir jetzt Wohnraum in Karlstadt. Wir können nicht warten, bis die letzte 'schöne Überlegung' als unrealistisch und sowieso unbezahlbar verworfen wurde“, wird Beck in der Pressemitteilung zitiert. Auch alternative Standorte wurden lebhaft diskutiert.