Eine große Trauergemeinde, es mochten mehrere Hundert gewesen sein, hat Jürgen Gabel am Dienstagnachmittag in Obersinn die letzte Ehre erwiesen. Die Familie hatte darum gebeten, auf Trauerkleidung zu verzichten, entsprechend leger gekleidet waren die Trauergäste. Gabel war am 30. Oktober nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 72 Jahren gestorben.
In den Trauerreden im über einstündigen Gottesdienst vor der Urnenbeisetzung auf dem Obersinner Friedhof wurde immer wieder hervorgehoben, mit welcher Energie Gabel seine ehrenamtlichen Tätigkeiten, sei es als Obersinner Gemeinderat oder in den letzten Jahren als Kirchenpfleger, sowie seine etwa 55-jährige Tätigkeit als freier Mitarbeiter der Main-Post ausgeübt hatte.
Lob für den nimmermüden Einsatz des Verstorbenen
Pastoralreferent Thorsten Kapperer, der den Trauergottesdienst gemeinsam mit Pater Paul-Maria Klug aus Schönau und Pfarrer Gerhard Hanft gestaltet hatte, sagte, auf Jürgen Gabel habe der Ausdruck "rasender Reporter" wirklich zugetroffen. Auch Bürgermeisterin Lioba Zieres lobte den nimmermüden Einsatz des Verstorbenen in allen Belangen. Pater Paul-Maria sagte, sein Verhältnis zu Gabel sei durch große gegenseitige Sympathie geprägt gewesen. Gabels Tochter Amelie fand sehr persönliche, zu Herzen gehende Worte an ihren Vater.
Während des Gottesdienstes sorgten die Strahlen der ausnahmsweise scheinenden Sonne durch die Kirchenfenster für bunte Lichtspiele in der Kirche St. Jakobus. Für die musikalische Begleitung des Gottesdienstes konnte, wie es sich der Verstorbene gewünscht hatte, die Singgruppe Fellen gewonnen werden.