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Triefenstein: Zebrastreifen und Fotovoltaikanlagen: Bürger haben Wünsche an den Markt Triefenstein

Triefenstein

Zebrastreifen und Fotovoltaikanlagen: Bürger haben Wünsche an den Markt Triefenstein

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    Bürgermeisterin Kerstin Deckenbrock stand den Triefensteinern bei der Bürgerversammlung Rede und Antwort. (Archivbild)
    Bürgermeisterin Kerstin Deckenbrock stand den Triefensteinern bei der Bürgerversammlung Rede und Antwort. (Archivbild) Foto: Günter Reinwarth

    "Bürger fragen – die Bürgermeisterin antwortet!" Unter diesem Motto stand der zweite Teil der gut besuchten Bürgerversammlung am vergangenen Mittwochabend in der Trennfelder Triefenstein-Halle. Bürgermeisterin Kerstin Deckenbrock konnte in einer Dreiviertelstunde ein Dutzend Fragen mit kommunalpolitischen Inhalten beantworten. Die Fragesteller aus drei Ortsteilen machten deutlich, wo der Schuh drückt.

    Bernd Wiedemann, der lange für die "Freien Bürger" im Gemeinderat saß, eröffnete den Dialog, als er Zebrastreifen oder eine Verkehrsampel für diverse Lengfurter Ortsstraßen vorschlug, unter anderem in der Neuff-Straße, Homburger Straße und Kurt-Schuhmacher-Straße. Deckenbrock hatte sich vor zwei Jahren bei einem Ortstermin mit den zuständigen Behörden bereits um Wiedemanns Vorschläge gekümmert und "sehr ernüchternde" Antworten bekommen. Die sachliche Zuständigkeit für Maßnahmen, die sich "unmittelbar auf den Verkehr auf den höherrangigen Straßen auswirken", liege entweder beim Landratsamt oder beim Staatlichen Bauamt Würzburg. Bei der Homburger Straße sei die "bauliche Umsetzung" eines Fußgängerüberweges aufgrund der Kurvenradien nicht möglich, hatte die Bürgermeisterin vom Staatlichen Bauamt erfahren. Die von Bernd Wiedemann angesprochenen Straßenabschnitte seien entweder zu schmal, unterfrequentiert oder die Unfallrate sei zu gering. Wiedemanns Anregungen fanden auch die Unterstützung von Hans Träger. Ein Problem sah Träger übrigens auch an der breiten Treppe, die neben dem Lengfurter Feuerwehrhaus auf die stark befahrene Umgehungsstraße führe, einen Zebrastreiben über die Umgehungsstraße gibt es hier nicht.

    Warum gibt es keine Fotovoltaikanlage auf dem Dach der Triefenstein-Halle

    Gerhard Jeßberger wollte wissen, welche Vorteile sich der Markt Triefenstein von der "massiven Erweiterung" der Solarparks Rettersheim und Triefenstein sowie mit der damit verbundenen Wegnahme von gutem Ackerland verspreche. Dazu sagte Deckenbrock, mit der Erweiterung der angesprochenen Flächen mache der Markt einen weiteren Schritt "Richtung 100 Prozent Verstromung nach dem Energie-Einsparungsgesetz". Hochwertige Ackerflächen würden nicht zerstört, diese würden weiterhin landwirtschaftlich genutzt. Zu den von Jeßberger vorgeschlagenen Fotovoltaik-Anlagen auf kommunalen Gebäude antwortete Deckenbrock: Auf der Triefenstein-Halle sei dies aus statischen Gründen nicht möglich, für die Bocksberg-Halle könne kein wirtschaftlicher Solarstrom erzeugt werden.

    Klaus Ludorf, der am Lengfurter Mainkai wohnt, plädierte erneut für eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf der Umgehungsstraße zwischen der Schleusen-Einfahrt und dem Zementwerk. Als Beispiele, wo es mit dem Durchgangsverkehr auch langsamer geht, nannte Ludorf die Kommunen Hasloch und Roßbrunn. Es sei bedauerlich, dass man erst auf Unfälle mit Todesfolge warten müsse, bis langsamer gefahren werden darf.

    Keine Mittel für Straßenarbeiten

    Günter Höfert sprach den miserablen Zustand eines Gebäudes in unmittelbarer Nähe des Marktplatzes in Lengfurt an. In dieser Angelegenheit sei die Bauaufsicht der Gemeinde aktiviert, antwortete die Bürgermeisterin, die anschließend eine Anfrage des Lengfurters Karsten Bader mit dem Hinweis auf fehlende Finanzmittel beantwortete. Bader hatte auf einen kurzen Abschnitt der Heine-Straße verwiesen, wo der Winter deutliche Schäden hinterlassen habe. Karin Geier wiederholte mit dem Hinweis auf den schlechten Zustand der Ulrich-Herold-Straße in Trennfeld eine Beschwerde, die sie bereits in einer Gemeinderatssitzung vorgetragen hatte. Die Bürgermeisterin hatte zwar Verständnis für Geiers Anliegen, der Gemeinde stünden leider aktuell keine entsprechenden finanziellen Mittel zur Verfügung. Für die Instandsetzung eines Verkehrsweges wie die Herold-Straße müssten mindestens zwei Millionen Euro in die Hand genommen werden. Im weiteren Verlauf der Versammlung bemängelte Hans Träger den "vermüllten" Container-Standort am Lengfurter Waldbad. Günter Höfert setzte sich für eine Grüngut-Sammelstelle ein und Tina Magel aus Trennfeld fand Verständnis bei der Bürgermeisterin, als sie das achtlose Wegwerfen von "Hundekot-Tüten" kritisierte.

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