Im Main-Tauber-Kreis wurden am Freitag insgesamt 18 neue Fälle einer Coronavirus-Infektion bestätigt. Die betroffenen Personen leben im Gebiet von acht Städten und Gemeinden des Landkreises. 17 neu Infizierte befinden sich in häuslicher Isolation, eine Person wird stationär behandelt. Das teilt das Landratsamt Main-Tauber-Kreis mit.
Es handele sich in mindestens zwölf Fällen um Kontaktpersonen zu bekannten Fällen sowie um eine Person, die aus dem Ausland zurückgekehrt ist. Für die Kontakte der neu Infizierten wurde Quarantäne angeordnet und eine Testung veranlasst. Die Gesamtzahl der bislang bestätigt infizierten Personen im Landkreis beträgt nun 5865.
140 Personen aktiv von Infektion betroffen
Die Zahl der Genesenen steigt um 22 Personen auf 5634. Somit sind derzeit 140 Personen im Landkreis aktiv von einer nachgewiesenen Infektion betroffen. Sie verteilen sich auf das Gebiet der Kommunen Ahorn: 1 (+1), Assamstadt: 3 (+2), Bad Mergentheim: 43 (+8), Boxberg: 11, Creglingen: 6 (+1), Freudenberg: 4, Großrinderfeld: 0, Grünsfeld: 0, Igersheim: 8 (+1), Königheim: 4, Külsheim: 1, Lauda-Königshofen: 16 (+1), Niederstetten: 1, Tauberbischofsheim: 9, Weikersheim: 4 (+2), Werbach: 1, Wertheim: 28 (+2) und Wittighausen: 0.
Indikatoren für das Pandemie-Geschehen laut LGA am Donnerstag
Die Sieben-Tage-Inzidenz lag im Main-Tauber-Kreis am Donnerstag, 23. September, nach Angaben des Landesgesundheitsamtes Baden-Württemberg (LGA) bei 61,0.
Elf weitere Mutationen nachgewiesen
Bei elf Infektionsfällen der vergangenen Tage wurde durch nachträgliche Typisierung der Laborproben die Delta-Variante des Coronavirus nachgewiesen. Nunmehr wurde bei insgesamt 1687 Fällen im Kreis eine Virusmutation festgestellt, schreibt das Landratsamt.
Mobile Impfteams unterstützen die Ärztinnen und Ärzte weiterhin bis Ende Dezember
Die derzeit noch 45 baden-württembergischen Impfzentren schließen planmäßig am Freitag, 1. Oktober. Auch das Kreisimpfzentrum in Bad Mergentheim wird am Donnerstag, 30. September, zum letzten Mal geöffnet sein. Die Impfungen werden dann noch stärker als bisher von niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten sowie Betriebsärztinnen und -ärzten vorgenommen.
Für eine Übergangszeit von drei Monaten werden 30 Mobile Impfteams (MIT) in Baden-Württemberg landkreisübergreifend im Einsatz sein. Die MIT sind regional ausgewogen an zwölf ausgewählte Krankenhausstandorte angebunden. Den einzelnen Standorten werden konkrete Landkreise zugeordnet, die gleichberechtigt versorgt werden sollen. Die MIT werden die Ärztinnen und Ärzte beim Verabreichen von Auffrischimpfungen an immobile Personen zum Beispiel in Altenheimen oder Pflegeeinrichtungen sowie bei Impfungen an Schulen oder bei offenen Impf-Aktionen unterstützen.
Mittlerweile haben rund 64 Prozent der Baden-Württembergerinnen und Baden-Württemberger mindestens eine erste Impfung erhalten, 61 Prozent sind bereits voll immunisiert. Auf dieser Grundlage können die Impfzentren wie geplant zum Donnerstag, 30. September, schließen. Die Impfungen können wieder vorrangig in die Regelversorgung übergehen, wie bei allen anderen Impfungen üblich. Die Corona-Pandemie sei noch nicht überstanden. Mit den ausgewogen im Land verteilten Mobilen Impfteams sei Baden-Württemberg aber gut auf den Herbst vorbereitet, teilte das Gesundheitsministerium mit.