Das 150-jährige Firmenjubiläum 2025 und deren dementsprechend traditionelles Handwerk standen im Mittelpunkt einer Betriebsbesichtigung des CDU-Landtagsabgeordneten Wolfgang Reinhart bei der Bäckerei und Konditorei Peter Weber in Königshofen. Das geht aus einer Pressemitteilung von Reinharts Büro hervor, der auch folgende Informationen entnommen sind.
Backhandwerk aus dem Taubertal gibt es bereits seit 1875 in dem Familienbetrieb, der damit 2025 sein 150-jähriges Jubiläum feiern kann. Damals erwarb Peter Weber Senior eine Bäckerei in Lauda und richtete 1912 das erste Café der Bäckerei Weber ein. 1974 legte die Eröffnung eines zweiten Cafés mit der zugehörigen Filiale den Grundstein für das Filialsystem. 1988 übernahm der heutige Seniorchef Peter Weber den Betrieb. Mittlerweile gehören seine Söhne Tilmann und Vinzent in fünfter Generation der Geschäftsführung an.
Am Firmensitz werden täglich circa 40.000 Backwarenteile - davon 18.000 Schnittbrötchen - für momentan 33 Filialen hergestellt, die mit dem betriebseigenen Fuhrpark beliefert werden. Das Filialnetz erstreckt sich von der Main-Tauber-Region bis Wertheim, Würzburg, ins Jagsttal und in den Odenwald. Hinzu kommen über 25 SB-Stationen in Supermärkten oder Discountergeschäften unter anderem in Gemünden, Kitzingen, Ochsenfurt und Dinkelsbühl.
Neubau soll bis Jahresende fertig sein
Wie die Vorgängergenerationen halten die beiden jetzigen Junior-Mitgeschäftsführer ebenfalls an traditionellen Werten des Bäckerhandwerks fest, auch wenn vieles in den Betriebs- und Produktionsabläufen modernisiert sowie technisiert wurde. „Natürliche Teige brauchen traditionell Zeit zum Reifen und keine Backvormischungen oder künstlichen Hilfs- und Zusatzstoffe“, lautet ihr Credo. Außerdem achten sie auf Bezug der wesentlichen Rohstoffe aus der Region, wie etwa der Mehlsorten von Mühlen aus Markelsheim und Veitshöchheim.
Aktuelles Projekt ist ein Neubau gemeinsam mit der örtlichen Metzgerei Tischer auf einem 1.300 Quadratmeter großen Areal in Königshofen an der Einmündung der Gewerbestraße in die B290. Von den insgesamt 400 Quadratmeter Fläche sind rund ein Viertel für ein Café- und Bistrobereich mit 50 Sitzplätzen vorgesehen. Hinzu kommt eine Terrasse mit 15 Plätzen im Außenbereich. Nach Verzögerungen unter anderem aufgrund von Ausgrabungen keltischer Reliquien sind die Baumaßnahmen inzwischen im Gange. Tilmann und Vinzent Weber hoffen auf eine Fertigstellung noch bis gegen Jahresende.