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Tauberbischofsheim: Bad Mergentheim: Kreisimpfzentrum startet am 15. Januar

Tauberbischofsheim

Bad Mergentheim: Kreisimpfzentrum startet am 15. Januar

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    Symbolbild einer Corona-Schutzimpfung am 30.Dezember. 
    Symbolbild einer Corona-Schutzimpfung am 30.Dezember.  Foto: Sven Hoppe/dpa

    Die Corona-Schutzimpfungen haben am Sonntag, 27. Dezember, in den Zentralen Impfzentren (ZIZ) in Baden-Württemberg begonnen. Im Land wurden neun ZIZ gebildet. Darüber hinaus werden Bewohnerinnen und Bewohner von Pflegeheimen durch Mobile Impfteams geimpft, wie das Landratsamt Main-Tauber-Kreis in einer Pressemitteilung informiert.

    Das dem Main-Tauber-Kreis nächstgelegene ZIZ befindet sich in Rot am See im Landkreis Schwäbisch Hall. Es koordiniert zunächst auch die mobile Impfung in Pflegeheimen im Main-Tauber-Kreis. Als erste Einrichtung wurde das Seniorenhaus Köhler im Vorbachtal in Niederstetten versorgt.

    Impfung im Kreisimpfzentrum möglich

    Ab Freitag, 15. Januar 2021, besteht dann auch die Möglichkeit, die Impfung in einem Kreisimpfzentrum (KIZ) zu erhalten. Hierzu werden aktuell landesweit rund 50 solche Zentren aufgebaut. Das KIZ für den Main-Tauber-Kreis wird in der Sporthalle der Beruflichen Schulen in der Bad Mergentheimer Seegartenstraße eingerichtet, wie das Landratsamt informiert.

    "Die Arbeiten laufen auf Hochtouren und liegen voll im Zeitplan. Beispielsweise wurde bereits ein schützender Bodenbelag über den Sporthallenboden verlegt. Am Mittwoch, 30. Dezember, wurde begonnen, mit einem flexiblen Messebausystem die benötigten Räumlichkeiten zu schaffen", wird Landrat Reinhard Frank in einer Pressemitteilung zitiert.

    Der geplante Behelfsparkplatz wurde durch den Bauhof der Stadt Bad Mergentheim bereits eingerichtet. Darüberhinaus wird in den nächsten Tagen noch ein Parkleitsystem installiert. "Hier sind wir der Stadt Bad Mergentheim zu großem Dank für die unkomplizierte Zusammenarbeit verpflichtet", so Landrat Frank in der Mitteilung. Mittelfristig soll die Impfung der Bevölkerung in den Arztpraxen stattfinden.

    Reihenfolge der Schutzimpfungen ist geregelt

    Die Reihenfolge der Schutzimpfungen ist in der Corona-Impfverordnung des Bundes geregelt. "Aufgrund der zunächst nur sehr begrenzten Menge an verfügbarem Impfstoff musste der Bund eine Priorisierung vornehmen. Dies bedeutet, dass sich viele Menschen derzeit noch gedulden müssen, ehe sie die Impfung erhalten können. Doch der Start der Impfungen zeigt das Licht am Ende des Tunnels, zumal in den nächsten Wochen mit der Zulassung von weiteren Impfstoffen zu rechnen ist", erläutert Erster Landesbeamter Christoph Schauder als Leiter des Arbeitsstabes Corona im Landratsamt in der Mitteilung.

    Die höchste Priorität bei der Impfberechtigung erhalten zunächst Menschen ab 80 Jahren. Gleiches gilt für alle, die in Pflegeheimen betreut werden oder tätig sind, darüber hinaus auch für das Personal auf Intensivstationen, in Notaufnahmen oder bei Rettungsdiensten. Danach ist die Impfung der Gruppe mit hoher Priorität vorgesehen. Hierzu zählen Menschen über 70 Jahre und Personen mit hohem Risikopotential für einen schweren Krankheitsverlauf. Dies umfasst unter anderem Demenzkranke sowie Menschen mit Trisomie 21 und Transplantationspatienten.

    Mit erhöhter Priorität und damit als dritte Gruppe geimpft werden unter anderem Menschen über 60 Jahren, Vorerkrankte und Angehörige wichtiger Bereiche der Daseinsvorsorge. Grundsätzlich gilt, dass die Impfung freiwillig und kostenlos ist.

    Terminvereinbarungen bereits möglich

    Terminvereinbarungen für die ZIZ sind ab sofort möglich. Das Landratsamt informiert, sobald Termine auch für das KIZ in Bad Mergentheim vereinbart werden können, so die Pressemitteilung. Derzeit sind die Über-80-Jährigen zur Terminvereinbarung aufgerufen. Für die telefonische Terminreservierung steht ausschließlich die Service-Hotline 116 117 zur Verfügung, für die Online-Termin-Buchung die Website www.impfterminservice.de.

    Für die Online-Buchung wird eine eigene E-Mail-Adresse benötigt bzw. die Möglichkeit, eine SMS zu empfangen. Beim Gesundheitsamt des Landratsamtes können keine Impftermine vereinbart werden. Es wird dringend gebeten, von Anfragen hierzu abzusehen. Personen, die in stationären Einrichtungen zur Behandlung, Betreuung oder Pflege untergebracht sind oder dort arbeiten, benötigen keinen Termin, da sie über die mobilen Impfteams die Möglichkeit zur Impfung bekommen.

    Termine zwingend notwendig

    Eine Impfung ist nur nach Terminvereinbarung möglich, so das Landratsamt. Die konkrete Prüfung des Impfanspruchs findet vor Ort im Impfzentrum statt. Am Tag der Impfung müssen daher ein Ausweis und die Elektronische Gesundheitskarte sowie gegebenenfalls weitere Nachweise über die Impfberechtigung wie eine Bescheinigung der Einrichtung beziehungsweise des Arbeitgebers vorgelegt werden.

    Welche Nachweise im Einzelfall mitgebracht werden müssen, wird bei der Terminvereinbarung bekanntgegeben. Die Impfung erfolgt nur mit ausdrücklicher Einwilligung und nur, wenn keine Komplikationen vorliegen. In einem Aufklärungsfilm wird nochmals über die Impfung informiert.

    Wie läuft die Impfung ab?

    Die Impfung selbst wird von qualifiziertem medizinischem Personal vorgenommen. Die Impfdosis wird intramuskulär gespritzt, in der Regel in den Oberarm. Die Einstichstelle wird desinfiziert und mit einem Pflaster geschützt. Nach der Impfung werden die geimpften Personen für einen gewissen Zeitraum im Beobachtungsraum von geschultem Personal überwacht. Für einen wirksamen Schutz sind zwingend zwei Impftermine notwendig. Zwischen beiden Impfungensoll ein Zeitraum von circa 21 Tagen liegen. Bei der Buchung ist vorgesehen, beide Termine direkt zu vereinbaren. Der Ablauf der zweiten Impfung ist identisch.

    Ein organisierter Transport zum KIZ ist nicht vorgesehen, so das Landratsamt. Das KIZ in Bad Mergentheim ist jedoch sehr gut mit dem Auto und dem ÖPNV zu erreichen. Es sind ausreichend Parkplätze vorhanden. "Die Situation ist insofern mit jedem Arztbesuch vergleichbar. Wir empfehlen jedoch, gerade für ältere Personen, die nicht hinreichend mobil sind, im Wege der Nachbarschaftshilfe oder im Familienkreis Unterstützung vor Ort zu organisieren", wird Gesundheits- und Sozialdezernentin Elisabeth Krug in der Mitteilung des Landratsamtes zitiert.

    Unter www.main-tauber-kreis.de/coronavirus steht im Abschnitt "Informationen zur Corona-Schutzimpfung" ein Katalog mit Antworten auf die wichtigsten Fragen rund ums Thema zur Verfügung.

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