(lsw) Zum 200. Geburtstag von Charles Darwin und dem 150. Jahrestag seiner Evolutionstheorie zeigt das Staatliche Museum für Naturkunde Stuttgart vom 30. September an im Schloss Rosenstein die Sonderausstellung „Der Fluss des Lebens – 150 Jahre Evolutionstheorie“. In der größten Exposition zum Darwinjahr in Deutschland soll den Besuchern die Vielfalt in der Natur und die Schöpfungsmythen der Völker gezeigt werden, erklärte Museumsdirektorin Johanna Eder. Rund um das Forschungsschiff „Beagle“, das in der Säulenhalle von Schloss Rosenstein in Originalgröße aufgebaut wurde, werde Evolution zum Abenteuer, sagte Kurator Günter Bechly. Bis zum 24. Mai 2010 gibt die 300 000 Euro teure Ausstellung einen Blick ins Labor der Evolution. „Unser Haus ist in Fragen zur Artenvielfalt und der Veränderung von Arten in Raum und Zeit eine der zentralen Institutionen in Deutschland“, sagte Eder. Deshalb könne das komplexe Thema in Kooperation mit Wissenschaftlern und Pädagogen allgemein verständlich und spannend dargestellt werden. Zum Thema Evolution des Menschen werden Schädel der 18 wichtigsten Urmenschen gezeigt, darunter das Original des 300 000 Jahre alten Schädels von Steinheim. „Wir zeigen aber auch, dass dank Darwin heute weniger Gift in der Nahrung ist, weil durch die Forschung biologische Schädlingsbekämpfung möglich wurde“, erklärte Bechly.
STUTTGART