"Wie werden wir in Zukunft leben? Energieautark, intelligent, machbar!" lautete das Thema des Sparkassen-Forums 2023, zu dem die Sparkasse Tauberfranken in den Bad Mergentheimer Kursaal einlud. Darüber informierte die Sparkasse Tauberfranken in einer Pressemitteilung, aus der die folgenden Informationen stammen.
"Es geht um nachhaltige Unternehmens- und Lebensformen sowie um soziale Verantwortung. Darin liegen für die Sparkasse Tauberfranken als Partner für die Finanzierung zum Beispiel energetischer Sanierungen sehr gute Chancen", unterstrich Peter Vogel, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Tauberfranken. Moderiert wurde die Veranstaltung von Bernd Meidel, Maschinenbauingenieur, Journalist und Publizist aus Rothenburg ob der Tauber.
Kampf um Gebäudeflächen
Unter dem Motto "Intelligent verschwenden" plädierte Energieexperte Timo Leukefeld sowohl für vernetzte, energieautarke, solide und wartungsarme Gebäude mit radikal vereinfachter Technik als auch deren praktische Umsetzung. "Die hohen Wartungs- und Reparaturkosten werden zukünftig mit hoher Wahrscheinlichkeit die eingesparten Energiekosten übersteigen. Der Kampf um die Dach- und Fassadenflächen der Gebäude hat begonnen", bekundete Leukefeld.
Mittlerweile würden kostengünstige, energieautarke und -effiziente Bauwerke nicht nur als Einzelwohnheime, sondern auch als Mehrfamilienhäuser errichtet oder saniert. Hier hätten beispielsweise Pauschalmieten mit "Energieflatrates" anstelle aufwändiger Nebenkostenabrechnungen vorteilhafte Effekte sowohl für Vermieter als auch für Mieter.
Überblick der Förderprogramme
"Energetisches Sanieren rechnet sich besonders bei den Förderungen des Bundes oder des Landes", verdeutlichte in einem zweiten Vortrag Thomas Börsig, stellvertretender Direktor des Förderkreditgeschäfts bei der Landesbank Baden-Württemberg. Im Mittelpunkt stand ein Überblick über die aktuellen Förderprogramme zur Finanzierung energetischer Sanierungen sowie speziell über Bundesförderungen für effiziente Gebäude (BEG). Anfang 2023 sei ein Bonus für serielles Sanieren in Höhe von 15 Prozentpunkten in die BEG eingeführt worden, sofern das Wohngebäude auf die Effizienzhausstufe 40 oder 55 saniert werde, berichtete Börsig.
Zudem sei der bereits im September eingeführte Bonus für die am wenigsten energieeffizienten Gebäude von fünf auf zehn Prozentpunkte erhöht und ausgeweitet worden. Zu den allgemeinen Fördergrundsätzen würden unter anderem eine Antragstellung vor Vorhabensbeginn, eine Zinsfestschreibung am Tag der Zusage und das Hausbankprinzip zählen, sagte Börsig weiter.