"Rückblick mit Ausblick" ist die erste Ausstellung im Jahresreigen der FabrikGalerie LAUDA überschrieben. Sie zeigt Werke von Rudolf Neugebauer, etwas besser unter seinem Kürzel "RUNE" bekannt. 140 Besucher, unter anderem persönliche Weggefährten und auch Mitglieder des LAUDA-Seniorenclubs, hieß Gastgeber Gunther Wobser zu dieser 139. Ausstellung im repräsentativen Treppenhaus der Firma willkommen. Unter den zahlreich erschienenen Schülern aus Neugebauers Kunstkursen sieht Wobser durchaus potenzielle Aussteller für die FabrikGalerie.
Den Besucher empfängt schon beim Betreten der Ausstellung eine Welt der Farben, ein Stilmix, bestehend aus realistischen Bildern der Marienstraße in Lauda, geschmückt mit bunten Schirmen und Bällen (übrigens von RUNE selbst gestaltet und installiert), und farbintensiven, großformatig-abstrakten Bildern, die das Treppenhaus beherrschen. Noch am Fuß der Treppe fällt ein Bild ins Auge - der Titel besteht nur aus einem Datum; dies allerdings hat Geschichte geschrieben: 19. 11. 1989 - und sowohl die Inschrift "Wir sind das Volk" als auch der rot-weiße Grenzbalken sprechen eine deutliche Sprache.
Den Titel "Rückblick mit Ausblick" griff Gunter Schmidt gezielt auf als Hinweis auf die Beziehung zwischen Vergangenem und Neuem, und stellt fest: "Das Neue ist bei Rudi offensichtlich die treibende Kraft. Seine Neugier an Techniken und Verfahrensweisen ist groß. Maltechnisches Experiment ist ein wichtiges Element seiner Kunst". Als eines der Beispiele nennt der Laudator die Schütt-Technik, in der man die Farbe ihren eigenen Weg gehen lässt. Die Ästhetik des Zufalls nennt er es.
Die Ausstellung kann bis 27. März zu folgenden Zeiten nach Voranmeldung, Tel.: (09343) 5030 oder E-Mail: Fabrikgalerie@lauda.de) besucht werden: Montag bis Donnerstag 9 bis 16 Uhr, Freitag 9 bis 14 Uhr.