Mit dem ersten Satz der Schöpfungsgeschichte: "Am Anfang war das Wort", eröffnete Anna-Katharina Wittenstein im Gemeindehaus St. Kilian in Assamstadt die Kick-off-Veranstaltung des Erfinderwettbewerbs "Kreative Köpfe". "Wer sich mit dem griechischen Originaltext beschäftigt, der weiß, dass dort der Begriff "Logos" erwähnt wird, was mehr als "Wort" bedeutet." Bei Logos gehe es laut ihr um die Rede, den Sinn dahinter, den Verstand. "Ganz im Sinne dieser schöpferischen Kraft des Verstandes, der Kreativität, treffen wir uns zur Auftaktveranstaltung der Kreativen Köpfe", begrüßte sie im Namen der Stiftung "Junge Kreative Köpfe" die Anwesenden zur Wettbewerbsrunde 2024 der Region Bad Mergentheim.
Begeisterung für Naturwissenschaft wecken
Schülerinnen und Schüler können sich in den kommenden Monaten kreativ austoben, denn mit Unterstützung von Expertinnen und Experten sollen die Jugendlichen eigene Projektideen in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft oder Technik (MINT) bis zum ersten Prototyp umsetzten. Dabei sind Erfindergeist, Teamwork, Hartnäckigkeit, Problemlösungsfähigkeit und Begeisterung gefordert.
Bis Mitte April haben die Jugendteams Zeit, ihre Ideen auszuarbeiten, dann werden die Ergebnisse einer Jury um den Vorsitzenden Dr. Norbert Schön präsentiert, der bei der Veranstaltung die Projekte dem Publikum näher vorstellte. Die Gewinnerprojekte werden dann bei einer Preisverleihung, die am 7. Mai stattfindet, ausgezeichnet.

"Klasse, wenn ihr auf solche Ideen kommt", war Landrat Christoph Schauder angetan von dem Einfallsreichtum der Jugendlichen. Er ermutigte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, auch bei Schwierigkeiten "am Ball zu bleiben". Schauder führte aus, dass das Taubertal mit seiner Vielfalt von Unternehmen und Weltmarktführern viel zu bieten habe und er Wettbewerbe wie "Kreative Köpfe" oder den Verein "MINT-Region Main-Tauber e.V." für wichtig halte, um dem herausfordernden demografischen Wandel zu begegnen. "Ich bin viel mit regionalen Unternehmen in Gespräch und viele Ausbilder berichten mir von einer schwierigen Situation. Deshalb müssen wir schon früh ansetzen, um die Begeisterung für MINT-Themen zu wecken."
Eine Vielzahl unterschiedlicher Ideen
Mit Blick auf die Schulen, reichte das Deutschorden-Gymnasium in Bad Mergentheim drei Ideen ein, die Kopernikus Realschule Bad Mergentheim vier, die Kaufmännische Schule Bad Mergentheim mit Wirtschaftsgymnasium möchte eine Idee umsetzen, das Gymnasium Weikersheim versucht sich an acht Projekten und das St. Bernhard in Bad Mergentheim an zwei.
Unterstützt werden die Schülerinnen und Schüler bei ihren Projekten von folgenden Unternehmen: Bartec, CeraCon, Data Modul, Duale Hochschule Campus Bad Mergentheim, ecom instruments, Hieber Installationen und Handel, m2m systems, Palux, Roto Frank Dachsystem-Technologie, Sparkasse Tauberfranken, Systemair, Wittenstein SE, Würth Industrie Service, Würth IT.
Die Projektideen des "Kreative Köpfe" Wettbewerbs der Region Bad Mergentheim sind: Anschnallhilfe für Senioren (Jannika Kuhn), Multifunktionswerkbank (Lukas Ehle, Johann Stuka), Unumstoßbare Tasse (Sebastian Dotzel, Maxim Saidl, Theo Hirschle), Cafeteria geht online (Pauline Wirthwein, Stella Endres, Jonas Dümmler), Duschmessgerät (Lia Martin, Leo Honold), Bodendüse mit Kamera und Beleuchtung für Stausauger (Lucas Mitrea), Magischer Trichter ohne Rückstau (Lena Knebel), Praktisch verstellbarer Einkaufskorb (Sarah Wiedmaier, Mara Grünewald, Ronja Götz), Perfekter Pizzaschneider (Jonas Hamm, Eduardo Kleine Chahin, Markus Fries, Leon Müller), Elektrischer Fahrradständer (Robin Schnabl), Blumenhalterung für Innen (Maja Möhler, Hanna Spieler), Beheizte-/Thermobrotdose (Maja Karner, Zoé Puxler, Melina Kromm), Gedämpfter Rollator (Laurentia Lorenz, Malia Model, Anika Müller), Feuerwehr-schnell-anzieh-Garderobe (Laurens Langheinrich), Sackkarre (Leon Stattelmann, Mio Hübner), App für Spenden und Soziales in der Region (Annemarie Bomsdorf, Leonie Hehn), Kaugummi-Entferner (Alexia Nanu, Fiona Keck), Automatischer Tischkicker-Torzähler (David Traub).