Warum einer der Herren von Mallinckrodt 1980 ausgerechnet die heruntergekommene Gamburg ob der Tauber gekauft hat, ist eine der vielen kuriosen Geschichten der Familie von Mallinckrodt. Heute lebt der junge Goswin von Mallinckrodt mit seinen Eltern auf der Burg und versucht, die Gamburg mit ihren kunstgeschichtlichen Schätzen in der Reihe der historischen Höhepunkte im Südwesten zu etablieren.
Die dokumentarische SWR-Reihe "Adel im Südwesten – Die nächste Generation" zeigt mit der Folge "Familie von Mallinckrodt aus Gamburg", wie der junge Baron die Gamburg und ihre Geschichte der Öffentlichkeit zugänglich macht – am Freitag, 17. Januar, von 21 bis 21.45 Uhr im SWR Fernsehen. Das geht aus einer Mitteilung des SWR hervor.
Wenn Goswin von Mallinckrodt bei Besucherführungen den Kunstschatz der Gamburg präsentiert, erzählt er gerne die Geschichte, wie sein Vater, Hans-Georg von Mallinckrodt, ihn entdeckte und die versteckten Wandmalereien gegen den Willen des Denkmalamts freilegte. Heute zählen die Wandgemälde zu den bedeutendsten in Europa. Goswin studierte Kunstgeschichte und Malerei in Italien, bevor er auf die Gamburg zurückkehrte, um sie gemeinsam mit seiner Familie zu bewirtschaften, heißt es in der Pressemitteilung.
Mit anderen Burg- und Schlossbesitzern ist er gut vernetzt und will mit der Gamburg einen Beitrag zur regionalen Identität des Taubertals zu leisten. Denn die Geister- und Gespenstergeschichten der Gamburg sind weithin bekannt. Und irgendwo im Garten soll es einen weiteren Schatz geben, der gehoben werden will.