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NIEDERSTETTEN: Flugzeughangar zum Wohlfühlen

NIEDERSTETTEN

Flugzeughangar zum Wohlfühlen

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    Für ein Jahr wurde Johannes Prinz zu Hohenlohe-Jagstberg (rechts) von Standortkommandeur Oberstleutnant Werner Hellinger (Mitte) als Nachfolger von Thomas Philippiak zum neuen Tauberfränkischen Kommandeur gekürt.
    Für ein Jahr wurde Johannes Prinz zu Hohenlohe-Jagstberg (rechts) von Standortkommandeur Oberstleutnant Werner Hellinger (Mitte) als Nachfolger von Thomas Philippiak zum neuen Tauberfränkischen Kommandeur gekürt. Foto: FOTO Felix Röttger

    Anlässlich des traditionellen Tauberfränkischen Abends bereitete es jedoch Thomas Philippiak, amtierender Präsident der IHK Heilbronn-Franken und geschäftsführender Gesellschafter der ebm-papst GmbH Mulfingen, nicht die geringste Mühe, das Zepter als Insignie seiner Macht als amtierender Tauberfränkischen Kommandeur nach einem Amtsjahr an Seine Durchlaucht Johannes Prinz zu Hohenlohe-Jagstberg Graf Mirbach-Geldern-Egmont aus Niederstetten zu überreichen.

    Die Amtszeit des so genannten Tauberfränkischen Kommandeurs, der ehrenamtlich tätig wird, beträgt zwölf Monate. Seine Aufgabe ist die Begleitung und Außenbetrachtung des Regiments. Bisherige Tauberfränkische Kommandeure waren Landrat a. D. Georg Denzer, Bürgermeister a. D. Kurt Finkenberger, Sparkassendirektor a. D. Edmund Brenner und Niederstettens Bürgermeister Rüdiger Zibold.

    Wie der Kommandeur Transporthubschrauberregiment 30 Oberstleutnant Werner Hellinger in seiner Begrüßungsrede ausführte, hätte nach 17 Jahren unfallfreiem Fliegen der Hubschrauberunfall vor kurzem beinahe zu einer Absage des Hallenfestes geführt, doch zum „Glück im Unglück“ habe die Besatzung das Luftfahrzeug unverletzt verlassen können.

    Der Tauberfränkische Abend der Heeresflieger, zu dem Staffelkapitän Major Sentker mit vielen Helfern einen Flugzeughangar ausgeräumt und in eine Begegnungsstätte mit Wohlfühlcharakter verwandelt hatte, bietet den Soldaten des Regiments die Gelegenheit, in lockerer Atmosphäre das offene Gespräch zwischen Repräsentanten aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft pflegen zu können. Gleichzeitig wird er immer dazu genutzt, über aktuelle Themen der Bundeswehr und des Standortes zu informieren.

    Leitthema eines von einer Ausstellung begleiteten Vortrages war die Entwicklung vom Feldflugplatz zum modernen Hubschrauberlande- und Verkehrsflugplatz in Niederstetten als dem inzwischen letzten verbleibenden Standort des deutschen Heeres im Main-Tauber-Kreis.

    Oberstleutnant Schinkel gab einen Bericht über die Anfänge im Jahre 1933 mit einem Hilfslandeplatz der Lufthansa, auf dem Alfred Kreutzmann aus Niederstetten bei Bedarf Öllampen zur Landebahnbefeuerung aufstellte, bis hin zum weit über 100 Millionen Euro teuren Ausbau des Niederstettener Heeresflugplatzes, auf dem voraussichtlich 2010 der NH-90 landen soll, der als modernster Transporthubschraubers der Welt gilt.

    Mit dem am 2. Mai diesen Jahres durchgeführten Spatenstich zum Neubau einer Luftfahrzeughalle, so Kommandeur Hellinger, wurde „der offizielle Startschuss für die wohl umfangreichste Veränderung in der Geschichte dieses Flugplatzes gegeben“.

    Der bereits fertiggestellte Radar/Wasserturm wurde mittlerweile zum Wahrzeichen des Flugplatzes. Der scheidende Tauberfränkische Kommandeur Thomas Philippiak zog in seinem launigen Bericht über seine Amtszeit einen Vergleich zwischen der Wirtschaft und der Bundeswehr, wo er mehr Leistungs- als Bedenkenträger getroffen habe.

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