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Werbach: Forstwirtschaftliches Jahresergebnis 2023 und Forstplanung 2025 der Gemeinde Werbach

Werbach

Forstwirtschaftliches Jahresergebnis 2023 und Forstplanung 2025 der Gemeinde Werbach

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    Weil im Jahr 2023 viel Schadholz aus dem Werbacher Gemeindewald entfernt werden musste, fiel das Ergebnis des Forstwirtschaftsjahres äußerst positiv aus. Für 2025 wird allerdings nur ein kleiner Überschuss erwartet.
    Weil im Jahr 2023 viel Schadholz aus dem Werbacher Gemeindewald entfernt werden musste, fiel das Ergebnis des Forstwirtschaftsjahres äußerst positiv aus. Für 2025 wird allerdings nur ein kleiner Überschuss erwartet. Foto: Matthias Ernst

    Im September wurden der Gemeinde Werbach die Ergebnisse des Forstwirtschaftsjahres 2023 vom Forstamt übermittelt. Diese Zahlen zeigen eine äußerst positive Entwicklung der forstwirtschaftlichen Tätigkeiten der Gemeinde. Der Jahresabschluss für 2023 weist einen deutlichen Überschuss von 98.338,52 Euro aus, was eine erhebliche Verbesserung gegenüber dem ursprünglich geplanten Überschuss von 34.800 Euro bedeutet – eine Steigerung von 63.538,52 Euro.

    Der wesentliche Grund für das bessere Ergebnis liegt in der deutlich höheren Holzernte. Anstelle der geplanten 3.184 Erntefestmeter (EFm) wurden tatsächlich 4.669 EFm eingeschlagen, vor allem Schadholz. Dies führte zu deutlich höheren Einnahmen als erwartet. Die Holzernte erbrachte kassenwirksame Einnahmen von 391.698,12 Euro. Dem gegenüber standen kassenwirksame Ausgaben von nur 7.032,48 Euro sowie Verrechnungskosten in Höhe von 190.742,30 Euro.

    Neben den Einnahmen aus der Holzernte fielen in weiteren Bereichen signifikante Kosten an. Besonders die Bereiche Kulturen, Waldschutz und Wildschutz verursachten hohe Ausgaben. Die Kosten für die Kulturen beliefen sich auf 35.543,14 Euro. Ähnlich hohe Zuschüsse waren im Bereich des Wildschutzes erforderlich, der ein Defizit von 39.060,37 Euro verursachte.

    Positives Gesamtergebnis des Forstwirtschaftsjahres 2023

    Auch im Bereich der Erschließungsarbeiten entstanden Kosten in Höhe von 5.854,08 Euro. Dennoch ergab sich ein weiteres Defizit von 7.429,92 Euro. Kleinere Einnahmen konnte die Gemeinde aus den Bereichen Regiemaschinen und Nebennutzungen erzielen, die zusammen einen Überschuss von 807,82 Euro erwirtschafteten.

    Das positive Gesamtergebnis des Forstwirtschaftsjahres 2023 wurde durch Fördermittel in Höhe von 35.753,42 Euro zusätzlich gestützt. Insgesamt beliefen sich die kassenwirksamen Einnahmen auf 434.039,36 Euro, während die kassenwirksamen Ausgaben mit 335.700,84 Euro deutlich darunter lagen. Unter Berücksichtigung von internen Verrechnungen ergibt sich ein abschließender Überschuss von 75.392,21 Euro.

    Mit dem grundsätzlich positiven Ergebnis aus dem Jahr 2023 hat die Gemeinde Werbach ebenfalls den Forstwirtschaftsplan für das Jahr 2025 dem Gemeinderat vorgelegt.

    Holzernte von 3.184 Erntefestmetern im Jahr 2025

    Für das Jahr 2025 ist eine Holzernte von 3.184 Erntefestmetern (EFm) vorgesehen, was dem Planansatz entspricht und die nachhaltige Nutzung des Waldes fortführen soll. Aus dieser Holzernte werden Einnahmen von 225.000 Euro erwartet. Auf der Ausgabenseite stehen kassenwirksame Ausgaben von 10.000 Euro sowie 106.000 Euro an verrechneten Kosten, was in diesem Bereich zu einem geplanten Überschuss führt, so Revierförsterin Selina Utz bei der Sitzung des Gemeinderates.

    Neben den Erlösen aus der Holzernte sind im Forstwirtschaftsplan 2025 auch erhebliche Aufwendungen für die Pflege und den Schutz des Waldbestands vorgesehen. Die Ausgaben für Kulturen werden auf 30.000 Euro geschätzt. Dies führt zu einem geplanten Defizit von 35.000 Euro. Weitere Schutzmaßnahmen für den Wald sind mit 1.500 Euro veranschlagt, während der Wildschutz Kosten von 4.000 Euro erfordert.

    Zusätzlich sind Ausgaben für die Bestandspflege in Höhe von 2.000 Euro sowie Erschließungsarbeiten im Umfang von 10.000 Euro vorgesehen, was insgesamt ein weiteres Defizit von 14.000 Euro ergibt.

    Ein besonderer Ausgabeposten sind die Betriebssteuern und Beiträge, die mit 55.000 Euro zu Buche schlagen, sowie Maßnahmen im Bereich der Verkehrssicherung, die mit 8.500 Euro veranschlagt sind.

    Der Forstwirtschaftsplan 2025 sieht auch den Einsatz von Fördermitteln in Höhe von 28.000 Euro vor, die zur Unterstützung der geplanten Maßnahmen beitragen sollen. Insgesamt erwartet die Gemeinde kassenwirksame Einnahmen von 259.780 Euro gegenüber Ausgaben von 218.500 Euro, was zu einem geplanten Überschuss von 41.280 Euro führt. Unter Einbeziehung der Verrechnungskosten ergibt sich ein Nettoergebnis von 11.280 Euro.

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