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Tauberbischofsheim: Gedächtnislauf in den Farben der Ukrainischen Nationalflagge

Tauberbischofsheim

Gedächtnislauf in den Farben der Ukrainischen Nationalflagge

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    Die Sportgruppe des Sportkreises TBB und des ETSV Lauda zusammen mit dem Organisator de Laufes Günter Herrmann (Zweiter von links).
    Die Sportgruppe des Sportkreises TBB und des ETSV Lauda zusammen mit dem Organisator de Laufes Günter Herrmann (Zweiter von links). Foto: Marian Schindler, Sportkreis Tauberbischofsheim

    Zur Erinnerung an die Zerstörung Würzburgs am 16. März 1945 wurde jüngst der Gedächtnislauf unter der Schirmherrschaft von Würzburgs Bürgermeisterin Judith Jörg ausgetragen. Bei dieser Veranstaltung soll der Flächenbombardierung Würzburgs im Zweiten Weltkrieg gedacht werden. Die Sportler aus dem Main-Tauber-Kreis nahmen den Lauf zudem zum Anlass an die grausamen und erschütterten Vorkommnisse in der Ukraine zu gedenken. Folgende Informationen dazu sind einer Pressemitteilung der Sportjugend Tauberbischofsheim entnommen:

    Wie es der Zufall wollte sind die Vereinsfarben des ETSV Lauda deckungsgleich mit den Farben der Ukrainischen Nationalflagge. Auf diesem Wege wollte die Laufdelegation ein Zeichen für Solidarität und Frieden setzen. Der Sportkreis, die Sportjugend und der ETSV Lauda, Abteilung Langlauf machten sich auf, um bei diesem denkwürdigen Laufevent wiederum dabei zu sein.

    Es bestand die Möglichkeit die Strecken von zehn Kilometer nach Margetshöchheim, von 21 Kilometer nach Himmelstadt, von 28 Kilometer nach Karlstadt und von 44 Kilometer nach Gemünden zu wählen. Am Lauftag selbst herrschten gute Wetterbedingungen. Die sportliche Leistung stand natürlich an diesem Tage im Hintergrund. Vielmehr rückten die schrecklichen Vorkommnisse aktuell in der Ukraine und vor 77 Jahren in Würzburg in den Fokus der Sportler und der Zuschauer.

    Der Lauf wurde unter den geltenden Corona-Vorschriften durchgeführt. Dies bedeutete, dass es auf der gesamten Laufstrecke keine Getränke gab und auch ein kein Kleidertransport erfolgen konnte. Jedoch fand hier der Hauptverantwortliche und gleichzeitig Vorsitzende des Stadtmarathon-Vereins, Günter Herrmann die richtigen Worte: „Jeder ist für sich selbst zuständig. Eigentlich passt dies sehr gut zum eigentlichen Hintergrund des Gedächtnislaufes. Unsere Familien, die damals aus der brennenden Stadt flüchteten, waren auch auf sich allein gestellt.“

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