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Tauberbischofsheim: Keine Kar- und Ostergottesdienste im Dekanat Tauberbischofsheim

Tauberbischofsheim

Keine Kar- und Ostergottesdienste im Dekanat Tauberbischofsheim

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    Die persönliche Betroffenheit war bei den Pfarrern und Leitern der Seelsorgeeinheit des Dekanats Tauberbischofsheim genauso herauszuhören wie das Bemühen, in dieser Situation in einem solidarischen Handeln nach guten Wegen in der Seelsorge zu suchen.

    Läuten zur Solidarität und Besinnung

    "Unsere Signale, Menschen in ihrer Sorgen, Ängsten und Not nicht allein zu lassen, sollen klar sein und eindeutig wahrgenommen werden können", sagte Dekan Gerhard Hauk zu den Pfarrern, die  einen einheitlichen Rahmen für ihr pastorales Tun im Dekanat absteckten.

    Zu diesem Rahmen gehört auch, dass künftig jeden Sonntag um 10 Uhr in den Gemeinden des Dekanats die Kirchenglocken läuten werden. Da alle Gottesdienste an Sonn- und Werktagen bis auf Weiteres entfallen, sollen die Glocken als ein Zeichen der Solidarität, der Besinnung und der Einladung zum persönlichen Gebet verstanden werden.

    Von den Pfarrern wurde auf die verschiedenen Möglichkeiten hingewiesen, Gottesdienste am Fernsehen mitzufeiern. Das Erzbistum Freiburg übertrage ab sofort den Sonntagsgottesdienst um 10 Uhr und jeden Werktagsgottesdienst um 18.30 Uhr aus dem Freiburger Münster.

    Keine Kar- und Ostergottesdienste

    Schmerzlich sei für alle Gläubigen, dass in keiner Gemeinde die Kar- und Ostertage mit Gottesdiensten gefeiert werden können. In den Gemeinden sucht man nach Möglichkeiten, die Menschen in ihrem persönlichen Gebet zu unterstützen.

    Behördliche Vorgaben gibt es bei Beerdigungen. Sie müssen bis auf Weiteres im engsten Familienkreis stattfinden. Auch Trauungen und Taufen müssen verschoben werden. Es sei gut, wenn Brautpaare und Taufeltern hierzu das Gespräch mit dem Pfarrer suchen würden.

    Bedauerlich sei die Situation auch für Kinder, die sich seit Wochen auf ihre Erstkommunion vorbereiten. Ihre Eltern müssten trotz aller Vorbereitungen verstehen, dass der Erstkommunionweg  unterbrochen sei und das Fest nicht vor den Sommerferien stattfinden könne. Bezüglich der im Juli geplanten Firmung wartet das Dekanat auf Informationen aus Freiburg.

    Pfarrbüros besetzt, aber geschlossen

    Die kirchlichen Gemeindehäuser und Jugendräume sind in allen Gemeinden geschlossen. Einige Pfarrer berichteten vom Verständnis derer, die teilweise kurzfristig Veranstaltungen absagen mussten. Die Pfarrbüros und das Dekanatsbüro sind zwar während der gewohnten Öffnungszeiten besetzt, bleiben aber grundsätzlich geschlossen.

    Positiv wurde die Verlängerung der Brief- und Onlinewahl aufgenommen. Um die Wahlunterlagen zu erhalten, braucht es nach der neuen Regelung keinen Besuch im Pfarrbüro. Ein Anruf oder eine E-Mail genügt, um die Unterlagen zugeschickt zu bekommen. Die Onlinewahl muss bis zum 3. April um 18 Uhr erfolgen. Der Briefwahlantrag muss bis zum 1. April gestellt und bis zum 5. April um 12 Uhr abgegeben oder eingeworfen sein.

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