Das Regierungspräsidium Stuttgart fördert den ersten Abschnitt des Projekts "Verbesserung der Abwasserbeseitigungsstruktur" in Niederstetten mit rund 2,5 Millionen Euro. Mit dem Zuschuss unterstützt das Land die Erweiterung der mechanischen Behandlungsstufe auf der Kläranlage Vorbachzimmern. Das teilt das Regierungspräsidium in einem Schreiben mit, dem folgende Informationen entnommen sind.
Die Stadt Niederstetten betreibt derzeit noch die drei Kläranlagen Vorbachzimmern, Rüsselhausen und Rinderfeld. Um eine langfristige Strategie für die zukünftige Abwasserbeseitigung entwickeln zu können, hat die Stadt 2022 ein Strukturgutachten erstellen lassen, das vom Land mit 15.600 Euro gefördert wurde. Dieses kam zum Ergebnis, dass die Stilllegung der Kläranlage Rinderfeld und die Überleitung des Abwassers zur Kläranlage Vorbachzimmern die wasserwirtschaftlich und wirtschaftlich beste Lösung darstellt. Die Kläranlage Vorbachzimmern muss in diesem Zusammenhang um ein weiteres Nachklärbecken erweitert werden. „Durch den Zusammenschluss der Kläranlagen wird der Betrieb wirtschaftlicher, energieeffizienter und die Reinigungsleistung deutlich verbessert. Hierdurch leisten wir einen wichtigen Beitrag für den Gewässerschutz“, erklärte Regierungspräsidentin Susanne Bay (Grüne)
Umweltministerin Thekla Walker (Grüne) führte aus: "Die Verbesserung der Abwasserstrukturen im Land ist ein wichtiges wasserwirtschaftliches Ziel unserer Umweltpolitik. Deshalb ist es uns ein Anliegen, die Verbesserung der Abwasserstruktur in Niederstetten zu fördern und so eine fortschrittliche Abwasserbeseitigung, von der Menschen und Natur vor Ort profitieren, finanziell zu unterstützen."