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Tauberbischofsheim: Landtagsabgeordneter Wolfgang Reinhart führt Gespräch mit der neuen Polizeirevierleiterin in Tauberbischofsheim

Tauberbischofsheim

Landtagsabgeordneter Wolfgang Reinhart führt Gespräch mit der neuen Polizeirevierleiterin in Tauberbischofsheim

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    Die innere Sicherheit sowie die derzeitige und zukünftige Personalsituation waren Kernthemen im Gespräch zwischen Wolfgang Reinhart und Estelle Teichgräber.
    Die innere Sicherheit sowie die derzeitige und zukünftige Personalsituation waren Kernthemen im Gespräch zwischen Wolfgang Reinhart und Estelle Teichgräber. Foto: Benedikt Englert

    Da Estelle Teichgräber Anfang September die Leitung des Tauberbischofsheimer Polizeireviers übernommen hat, traf sie sich kürzlich mit dem Landtagsvizepräsident Wolfgang Reinhart, um sich über Themen wie die gegenwärtige innere Sicherheit sowie die derzeitige aber auch die zukünftige Personalsituation auszutauschen, teilt Reinhart in einer Pressemitteilung mit, der folgende Informationen entnommen sind.

    Teichgräber hat 15 Jahre Diensterfahrung

    Teichgräber trat in die Fußstapfen von Burkhard von der Groeben, der das Tauberbischofsheimer Polizeirevier fast zehn Jahre lang leitete. Ebenfalls Anfang September war er in den Führungs- und Einsatzstab beim Präsidium in Heilbronn gewechselt. Seitdem trägt Teichgräber die Verantwortung für die polizeilichen Amtsgeschäfte in der Kreisstadt sowie mit knapp 60 Kolleginnen und Kollegen die Sorge für die Sicherheit von rund 50.000 Menschen.

    2009 begann die heute 34-Jährige ihre Karriere bei der Bereitschaftspolizei in Baden-Württemberg. Nachdem sie als Polizeikommissarin für das Polizeirevier Eppingen im Dienst war, folgten mehrere Umsetzungen innerhalb des Polizeipräsidiums Heilbronn. Im Oktober 2021 schloss sie ein Studium für den höheren Polizeidienst ab und hatte danach verschiedene leitende Funktionen inne.

    So war sie unter anderem Leiterin des Polizeireviers in Lauffen und führte dort den Bereich "Einsatz" im Führungs- und Einsatzstab. Nach 15 Dienstjahren kehrte Teichgräber in ihren heimatlichen Main-Tauber-Kreis zurück. "Ich bin gut angekommen, fühle mich hier sehr wohl und freue mich, wieder zurück in meiner Heimatregion zu sein sowie erstmalig dort berufliche Aufgaben erfüllen zu können", teilte sie mit. Während des Gesprächs mit Reinhart zog sie eine positive Bilanz über die Polizeiarbeit der Region.

    Aufklärungsquote im Main-Tauber-Kreis ist hoch

    "Wir haben derzeit bei den Rauschgiftdelikten die Tendenz einer Abnahme der Fallzahlen. Dies ist mit Sicherheit unter anderem auf die Teillegalisierung von Cannabis zurückzuführen“, bilanzierte Teichgräber. Ob die Cannabis-Teillegalisierung negative Auswirkungen auf den Straßenverkehr hat, lasse sich nach rund einem halben Jahr noch nicht absehen. Sie hob jedoch hervor, weiterhin regelmäßige Verkehrskontrollen durchzuführen.

    "Neben einem Anstieg vor allem der Eigentumsdelikte bereitet die zunehmende Aggressivität zum Beispiel verbaler oder zuweilen sogar physischer Art enorme Sorgen", gab sie zu bedenken. Dennoch funktioniere die Zusammenarbeit zwischen dem hiesigen Kriminalkommissariat und dem Polizeirevier sehr gut, sodass die Aufklärungsquote der registrierten Straftaten im Main-Tauber-Kreis bei rund 60 Prozent liege. Nur würden viele Kriminaldelikte wie etwa das Fälschen von elektronischen Nachrichten, um an sensible Daten wie Passwörter oder Kreditkartendaten zu gelangen, sogenannte "Enkeltricks", oft von Tätern aus dem Ausland begangen und seien daher nur schwer zu ermitteln.

    Investitionen in die Polizei spielen im Haushalt 2025/26 eine große Rolle

    Reinhart betonte in dem Gespräch, dass ihm besonders die innere Sicherheit und der regelmäßige Austausch mit der Polizeiführung wichtig sei. So habe er sich zum Beispiel bei den Konversionsplanungen der ehemaligen Kaserne am Reinhardshof in Wertheim für die Einrichtung einer Polizeiakademie sowie später der Polizeihochschule eingesetzt. "Zusätzlich war ich Befürworter einer Erhöhung der Landesmittel für Innere Sicherheit um 300 Millionen Euro unter Aspekten der technischen Entwicklungen", sagte Reinhart, der im Landtag dem Wirtschafts- und Finanzausschuss angehört.

    Diese Aspekte spielen auch bei den Beratungen über den kommenden Doppelhaushalt 2025/2026 eine große Rolle. "Wir wollen per Saldo zukünftig mit landesweit 1.000 Polizeibeamten mehr aufgestellt sein", sagte der Landtagsvizepräsident. "Darüber hinaus sind separate Stellen unter Berücksichtigung von Eltern- und Teilzeitquoten erforderlich, um den Polizeidienst nach wie vor attraktiv zu gestalten sowie ausreichend Nachwuchskräfte generieren zu können."

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