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Letzte Feier vor der Auflösung

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Letzte Feier vor der Auflösung

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    Gruppenbild zum 40. Bestehen der StoV (vorne von links):
Landtagsabgeordneter Karl-Heinz Joseph, Külsheims Bürgermeister Günther Kuhn, der
Präsident der Wehrbereichsverwaltung Süd Götz-Friedrich Baron von der
Ropp, StoV-Leiter Bernd Hemberle und Landrat Reinhard Frank. Hinten
von links: Hardheims Bürgermeisterstellvertreter Josef Ruppert,
Bundestagsabgordneter Kurt Segner, der Kommandeur des Panzerbataillons 363
Ingolf Marks sowie der frühere Landrat Georg Denzer.
    Gruppenbild zum 40. Bestehen der StoV (vorne von links): Landtagsabgeordneter Karl-Heinz Joseph, Külsheims Bürgermeister Günther Kuhn, der Präsident der Wehrbereichsverwaltung Süd Götz-Friedrich Baron von der Ropp, StoV-Leiter Bernd Hemberle und Landrat Reinhard Frank. Hinten von links: Hardheims Bürgermeisterstellvertreter Josef Ruppert, Bundestagsabgordneter Kurt Segner, der Kommandeur des Panzerbataillons 363 Ingolf Marks sowie der frühere Landrat Georg Denzer. Foto: FOTO WAGNER

    Regierungsoberamtsrat Bernd Hemberle, Leiter der Standortverwaltung (StOV) Külsheim, erklärte, man feiere ein etwas "unrundes Jubiläum", denn eine Feier zum 50-jährigen Bestehen werde es ja nicht geben. Im Juni 2008 werde die Behörde aufgelöst. So sei dies die letzte öffentlichkeitswirksame Veranstaltung.

    Die mit Erlass vom 01. April 1966 eingerichtete Behörde sei zunächst nur zuständig für die Betreuung der Truppenteile und militärischen Dienststellen in den Standorten Külsheim und Hardheim gewesen. Nachdem der Standort Bad Mergentheim sowie die Standortverwaltungen Bad Mergentheim und Tauberbischofsheim aufgelöst worden seien, seien diese Aufgaben und das Personal hinzugekommen. Nach der Auflösung der StOV Walldürn reiche der Betreuungsbereich nun von Heilbronn bis Volkach am Main.

    Dann sei am 2. November 2004 die "niederschmetternde Nachricht" der Auflösung der Standorte und Tauberbischofsheim sowie der StOV Külsheim gekommen, betonte der Leiter. Vor zwölf Jahren habe es in einer Spanne von etwa 45 Kilometern mit Bad Mergentheim, Tauberbischofsheim, Walldürn und Külsheim vier Standortverwaltungen gegeben, demnächst gebe es keine mehr. Aufgaben und Personal würden ab Juli 2008 der StOV Ellwangen übertragen. Der Behördenleiter würdigte das weit über den dienstlichen Bereich hinaus gehende persönliche Miteinander und die stets von Vertrauen und gegenseitiger Achtung bestimmte Zusammenarbeit.

    Götz-Friedrich Baron von der Ropp, Präsident der Wehrbereichsverwaltung Süd, unterstrich, dass die StOV Külsheim aus bescheidenen Anfängen in vier Jahrzehnten zu enormer Größe gewachsen sei. Zum Betreuungsbereich gehörten heute vier Landkreise, sechs Bezirksverwaltungen und neun Standorte, die Behörde verfüge über 500 Dienstposten. Der Aufschwung erkläre sich vor allem aus dem Rückhalt, den die Behörde in der Gemeinde, den Kreisen, von Seiten des Landes und der Bevölkerung insgesamt erfahre. Die StOV Külsheim hatte und habe in der Region ihren festen Platz, der Aufstieg sei in gleichem Maße aber auch ein Erfolg der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

    Es gebe keine Alternative zum Umbau der Bundeswehr, so Baron von der Ropp. Auch wenn sie viele persönliche Opfer verlange. "Gestalten wir die Zukunft beherzt und tatkräftig mit", so sein Appell. Das 40-jährige Jubiläum der StOV Külsheim könne angemessen gefeiert werden, man wolle dankbar zurück- und zuversichtlich vorausschauen.

    Landrat Reinhard Frank sprach von ambivalenten Gefühlen bei einer Feier angesichts der bevorstehenden Auflösung der Standortverwaltung. Sie sei größter Arbeitgeber vor Ort und habe Lebensentwürfe begleitet. Dabei habe die Behörde auch einen Beitrag geleistet für die Binnenkonjunktur und zur Sicherung von Arbeitsplätzen. Es gelte nun, so der Landrat, neue Nutzungsinhalte für die Kasernen zu suchen. "Bundeswehr und Standortverwaltungen sind hierzulande nicht nur geduldet, sondern geschätzt, so fällt der Abschied schwer", so Frank. Eine zentrale Aufgabe sei, die Konversionsstandorte mit Leben zu erfüllen. Der Landrat würdigte abschließend nochmals die vorbildliche und treue Zusammenarbeit mit der StOV Külsheim.

    Die Bläsergruppe des Heeresmusikkorps 12 aus Veitshöchheim (Leitung Stabsfeldwebel Hans-Joachim Krämer) begleitete die Feierstunde.

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