Architektur und Landschaftsbilder in einfachen, klassisch vereinfachter Formensprache und mit klar voneinander abgesetzten Farbfeldern sind derzeit in der jüngsten Ausstellung des Kunstvereins im „Engelsaal“ zu sehen. Es sind vor allem mediterrane Landschaften mit ihren harten und hellen, zuweilen fast grellen Licht- und Schattenwirkungen, Motive aus Südfrankreich oder Italien (ein paar Mal ist auch Skandinavien vertreten), die von dem Maler und Grafiker Wolfram Scheffel (geb. 1957) bevorzugt zum Gegenstand gewählt werden – vielleicht auch Ausdruck der traditionell deutschen „Sehnsucht nach dem Süden“ des im norddeutschen Itzehoe ausgewachsenen Künstlers, des Bedürfnisses nach Licht, Wärme und Klarheit, auch nach einer klar definierten Gegenständlichkeit, wie sie das oft trübe, dunstige Licht des Nordens nicht bieten kann.
Tauberbischofsheim