Der Tourismusverband "Liebliches Taubertal" hat eine neue Weinkönigin. Nachfolgerin von Christina Wille ist die ehemalige Tauberrettersheimer Weinprinzessin Mareike Fries. Die 26-Jährige durfte bereits vier Jahre als Taubertäler Weinprinzessin die Anbaugebiete Baden, Württemberg und Franken bei Veranstaltungen vertreten.
Beruflich hat die Bäckerin und Konditorin zwar nicht allzu viel mit Wein zu tun. Die Tochter der Tauberrettersheimer Bürgermeisterin Karin Fries und Vater Heinz ist jedoch bereits seit ihrer Kindheit mit allem, was sich um den Weinberg und den Wein dreht, vertraut. Daher war schon immer ihr Traum, den Rebensaft zu vertreten.
Nach der einjährigen Amtszeit für die Weinlage "Königin" wurde sie 2020 zur Taubertäler Weinprinzessin gekürt. Coronabedingt konnte sie nur wenige Termine wahrnehmen und es gab eine Amtszeitverlängerung von weiteren zwei Jahren. Die 120 wundervollen Termine machen sie sehr stolz und sie sei daran auch gewachsen, erklärt sie. Alles ist im Wandel, auch der Weinbau durch den Klimawandel.
In dem Amt werde es nie langweilig, erzählt sie mit strahlendem Gesicht. Als es nun die Möglichkeit gab, die Taubertäler Krone aufzusetzen, bewarb sich die Tauberrettersheimerin zur "Taubertäler Weinkönigin", nachdem sie schon seit Jahren davon träumte, einmal in die Fußstapfen ihrer Cousine Kristin Fries zu treten.
Die fünfköpfige Jury war besetzt mit Fachexperten und dem Geschäftsführer Sven Dell, hauptamtlich Kurdirektor in Bad Mergentheim. Dem Bewerberinnen-Trio wurden ausgiebig Fachfragen gestellt, eine Weinvorstellung gehörte ebenfalls dazu. Am Ende entschieden sich die Experten einstimmig für die Tauberrettersheimerin und die bisherige Königin Christina Wille konnte ihrer Nachfolgerin gemeinsam mit Landrat Christoph Schauder im St. Kilian-Keller in der Becksteiner Wein-Welt die Krone aufs Haupt setzten.
Gemeinsam mit der neuen Weinprinzessin Clara Murphy, die ebenfalls Bewerberin war, möchte sie neben Auftritten in den neuen Medien vor allem eine Wein-Tour durch die Region machen. Sie möchten die ganze Heimat, das "Liebliche Taubertal", bewerben. Das machen sie ehrenamtlich, es kostet die Städte von Rothenburg ob der Tauber über Röttingen bis Wertheim und die zahlreichen Weingüter kein Geld. Daher hoffen sie, dass sie noch öfter mit ihrer Leidenschaft öffentlich Werbung machen dürfen, wie etwa mit einem Weinausschank.
Der Wein-, Obst- und Gartenbauverein Tauberrettersheim gibt Mareike Fries zu Ehren am Mittwoch um 19 Uhr einen Empfang im "Königinkeller" des Rathauses.