Nach der Schließung von drei Hausarztpraxen in Bad Mergentheim seit 23. Januar zeichnet sich eine Lösung ab. Das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) am Caritas-Krankenhaus ist eingesprungen und wird zwei der betroffenen Ärztinnen mit einem Sitz anstellen. Folgende Informationen sind einer Pressemitteilung des Caritas-Krankenhauses Bad Mergentheim entnommen: Allgemeinärztin Silke Stahnke und die Ärztin in Weiterbildung Dr. Isabella Fini, haben bereits die Arbeit im MVZ aufgenommen und behandeln dort ab sofort wieder die Patienten.
"Das Caritas-Krankenhaus steht zunächst in der Verantwortung, die stationäre Versorgung von Patientinnen und Patienten in der Region sicherzustellen; die ambulante Versorgung ist in erster Linie Aufgabe der niedergelassenen Ärzte", erläutert der kaufmännische Direktor des Caritas-Krankenhauses Matthias Kaufmann.
"Es ging für uns im Caritas-Krankenhaus vor allem darum, eine schnelle Lösung für die Sorgen und Nöte der betroffenen Patientinnen und Patienten zu finden und damit die medizinische Versorgung der Menschen in Bad Mergentheim kurzfristig wieder zu verbessern", unterstreicht auch Thomas Wigant, Regionalleiter der BBT-Gruppe, zu der das Caritas-Krankenhaus gehört.
Ein erster wichtiger Schritt
Für die Stadt Bad Mergentheim, die den Prozess eng begleitet hat, freut sich Oberbürgermeister Udo Glatthaar über die gefundene Lösung: "Das ist ein erster wichtiger Schritt, um die hausärztliche Versorgung wieder auf ein breiteres Fundament zu stellen und zu verbessern."
Der Oberbürgermeister erklärt weiter, dass der Stadt, der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg sowie der örtlichen Ärzteschaft durchaus bewusst sei, dass die entstandenen Lücken mit der nun vorgestellten Struktur noch nicht vollständig geschlossen sind. "Wir setzen uns deshalb gemeinsam ein für weitere Standorte der hausärztlichen Versorgung in Bad Mergentheim", betont Udo Glatthaar.