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Creglingen: Neue Wechselausstellung im Jüdischen Museum Creglingen

Creglingen

Neue Wechselausstellung im Jüdischen Museum Creglingen

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    Der Jüdische Friedhof in Creglingen.
    Der Jüdische Friedhof in Creglingen. Foto: Marcel-Th. Jacobs

    Die Stiftung Jüdisches Museum Creglingen präsentiert im Zeitraum vom 26. September bis zum 10. November 2024 die Ausstellung "Haus der Ewigkeit: Jüdische Friedhöfe auf dem Jüdischen Kulturweg Hohenlohe-Tauber" – eine Fotodokumentation in Zusammenarbeit mit dem Freundeskreis zum Erhalt der jüdischen Friedhöfe im mitteleuropäischen Kulturraum, heißt es in einer Pressemitteilung der Stiftung Jüdisches Museum Creglingen Berlin, der folgende Informationen entnommen wurden.

    Bei der Ausstellung handelt es sich um die erste Eigenproduktion der Stiftung, die von der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg unterstützt wurde. Der "Jüdische Kulturweg" verbindet über drei Landkreise hinweg neun Kommunen der "Leader"-Region Hohenlohe-Tauber. Aus dem Landkreis Schwäbisch Hall mit Braunsbach, Gerabronn und Wallhausen führt der Weg über Dörzbach, Krautheim und Schöntal im Hohenlohekreis in den Main-Tauber-Kreis, der mit Creglingen, Niederstetten und Weikersheim vertreten ist. In den Städten lebten bis 1943 zahlreiche jüdische Bürgerinnen und Bürger.

    Der jüdische Kulturweg erschließt Friedhöfe, Synagogen, Frauenbäder, Schulen, Rabbinatsgebäude, Museen und Gedenkstätten in den ehemaligen Landgemeinden. Die Schwarz-/Weiß-Fotografien nahm der Berliner Bildautor Marcel-Th. Jacobs in diesem Frühjahr mit einer analogen Leica-Kamera auf. Seit nunmehr 20 Jahren dokumentiert er jüdische Friedhöfe in Deutschland, Polen, Ukraine, der Tschechischen Republik, in Lettland und Litauen.

    Schlichte Grabsteine

    Seine Fotografien wurden bereits 2020 im Jüdischen Museum Creglingen gezeigt. Dabei wurde er auf den Jüdischen Kulturweg Hohenlohe-Tauber aufmerksam. "Besonders beeindruckend empfand ich dort die Lage der jüdischen Friedhöfe, weit außerhalb der Ortschaften, größtenteils mit sehr schöner Aussicht auf die weitläufigen Wiesen und Täler", sagt Jacobs.

    "Die Grabsteine dort sind im Vergleich zu meinen bisherigen dokumentierten Friedhöfen sehr schlicht gehalten, häufig nur mit einfachen Verzierungen floraler Elemente und weniger mit klassischen jüdischen Symbolen. Besonders erstaunt hat mich der relativ gute Zustand der Friedhöfe, was nicht zuletzt dem großen Engagement der einzelnen örtlichen Freiwilligenvereine zu verdanken ist", so Jacobs weiter. In der Ausstellung sind Friedhofslandschaften und Grabsteindetails der zehn Friedhöfe des Jüdischen Kulturwegs Hohenlohe-Tauber zu sehen.

    Die Ausstellung wird am 26. September um 19 Uhr im Jüdischen Museum Creglingen eröffnet. Der Fotograf wird persönlich in die Ausstellung einführen. Öffnungszeiten: Sonntag von 14 bis 17 Uhr. Öffnung für Gruppen und Führungen auf Anfrage unter Tel.: (07933) 7002 2 1 (AB).

    Jüdischer Friedhof Michelbach an der Lücke.
    Jüdischer Friedhof Michelbach an der Lücke. Foto: Marcel-Th. Jacobs
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