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FREUDENBERG: „Pro Mittelstand“: Breitbandausbau liegt allen am Herzen

FREUDENBERG

„Pro Mittelstand“: Breitbandausbau liegt allen am Herzen

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    Am Treffen der Aktion „Pro Mittelstand“ des Landesverbandes der Baden-Württembergischen Industrie im Unternehmen Rauch in Freudenberg trafen sich (von links) Dezernent Jochen Müssig (Landratsamt Main-Tauber-Kreis), Bürgermeister Roger Henning (Freudenberg), Wolfgang Reinhart (Fraktionsvorsitzender der Landes-CDU), Albrecht Stäbler (dibuco GmbH), Hans-Ulrich Rülke (FDP-Landtagsfraktion), LVI-Geschäftsführer Wolfgang Wolf, Bundestagsabgeordneter Alois Gerig und Unternehmer Michael Stiehl.
    Am Treffen der Aktion „Pro Mittelstand“ des Landesverbandes der Baden-Württembergischen Industrie im Unternehmen Rauch in Freudenberg trafen sich (von links) Dezernent Jochen Müssig (Landratsamt Main-Tauber-Kreis), Bürgermeister Roger Henning (Freudenberg), Wolfgang Reinhart (Fraktionsvorsitzender der Landes-CDU), Albrecht Stäbler (dibuco GmbH), Hans-Ulrich Rülke (FDP-Landtagsfraktion), LVI-Geschäftsführer Wolfgang Wolf, Bundestagsabgeordneter Alois Gerig und Unternehmer Michael Stiehl. Foto: Foto: Landratsamt Main-Tauber-Kreis

    Ein Treffen des Aktionskreises „Pro Mittelstand“ des Landesverbandes der Baden-Württembergischen Industrie fand kürzlich im Unternehmen Rauch in Freudenberg am Main statt. Dabei wurden Themen wie Energieversorgung, Breitband, Verkehrsinfrastruktur und Fachkräftegewinnung erörtert. An diesem Treffen nahmen aus dem Landtag von Baden-Württemberg der Fraktionsvorsitzende der Landes-CDU Wolfgang Reinhart sowie von der FDP-Landtagsfraktion Hans-Ulrich Rülke teil. Empfangen wurden die Vertreter durch den Vorsitzenden des Landesverbandes, Robert Schöttle, sowie durch Unternehmer Michael Stiehl. Dies teilt das Landratsamt in einer Pressemitteilung mit.

    Geschäftsführender Gesellschafter Stiehl stellte das weltweit agierende Unternehmen vor. Rauch ist Produzent für den Möbelfachhandel, den Möbelversandhandel, den Mit-nahmemarkt und auch für den inzwischen stark wachsenden Internethandel. Der Spezialist für Schlaf-, Jugend- und Studiozimmer ist laut Stiehl im Mitnahmehandel Weltmarktführer.

    Die Teilnehmer wurden informiert, dass Rauch an den Standorten Freudenberg, Markt Bibart, Bürgstadt und Masterhausen in Nähe des Flughafens Hahn produziert und die Erzeugnisse auf deutsche sowie internationale Märkte bringt. Herausforderungen für das Unternehmen sind die Verkehrsinfrastruktur, die Netzinfrastruktur aufgrund der voranschreitenden Digitalisierung, die wachsende Bürokratie, die Fragen der Energiekonzepte bis hin zur ökologisch sinnvollen Mehrfachnutzung von Holz sowie aufgrund der Grenzlage zu Bayern die überregionale Zusammenarbeit.

    Diese Themen wurden bei dem Treffen erörtert. Breiten Raum nahm die Breitbanderschließung des Main-Tauber-Kreises und der Stadt Freudenberg ein. Die Vertreter aus dem Landtag, Wolfgang Reinhart und Hans-Ulrich Rülke, erklärten, dass das Land sowohl das Wirtschaftlichkeitslücken- als auch das Betreibermodell unterstützt. Diese beiden Modelle stehen beim Breitbandausbau grundsätzlich zur Verfügung.

    Flächendeckende Versorgung

    Für den Main-Tauber-Kreis spielt vor allem auch der zeitliche Faktor eine ganz entscheidende Rolle, ergänzte Wirtschaftsdezernent Jochen Müssig vom Landratsamt. Auch in den Dörfern werde die Breitbandinfrastruktur benötigt, sonst werde der Landkreis in den nächsten Jahren zu den Verlierern zählen. Es bestand deshalb Konsens, jetzt über das Wirtschaftlichkeitslückenmodell eine flächendeckende Mindestbreitbandversorgung des Main-Tauber-Kreises bis Ende 2018 zu schaffen. Die Unternehmer nahmen mit Freude zur Kenntnis, dass im geförderten Breitbandausbaugebiet des Landkreises Gewerbegebiete und weiterführende Schulen unmittelbar mit Glas erschlossen werden.

    Die Erfordernis, große Datenvolumen zu transportieren, belegte Michael Stiehl auch bei einem kurzen Rundgang durch die Hausmesse. Dort demonstrierte er, wie die Kunden künftig bei den Möbelfachhändlern ihre Zimmerausstattung oder ihren Schrank ganz individuell am PC gestalten und diese Bestellung sofort dem Unternehmen Rauch zuleiten können.

    Zum Ausbau der Landesstraße 2310 appellierte Bürgermeister Roger Henning an die Repräsentanten des Landes, das Ausbauvorhaben zwischen Freudenberg und Freudenberg-Boxtal nachhaltig zu unterstützen. In einem weiteren Statement wurde die wachsende Bürokratie kritisiert. Stiehl und der Vorsitzende des Arbeitskreises Robert Schöttle erklärten, dass innerhalb von Unternehmen häufiger Sonntagsarbeit anfällt. Hier fordere man mehr Freizügigkeit und weniger Abfrageformalismus.

    IHK: Lösungen vor Ort erarbeiten

    Zum Abschluss des Gespräches wurde die überregionale Zusammenarbeit thematisiert. Unternehmer Stiehl sprach die weiten Wege nach Stuttgart oder Heilbronn an. „Es muss möglich sein, IHK-Themen auch im benachbarten Aschaffenburg abhandeln zu können“. Hier sollen möglichst praktikable Lösungen vor Ort erarbeitet werden.

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