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Paimar: Quantensprung für die Feuerwehr

Paimar

Quantensprung für die Feuerwehr

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    Bürgermeister Joachim Markert würdigte das Engagement der Floriansjünger für das neue Fahrzeug.
    Bürgermeister Joachim Markert würdigte das Engagement der Floriansjünger für das neue Fahrzeug. Foto: Ulrich Feuerstein

    Die Feuerwehrabteilung des Grünsfelder Ortsteils ist für neue Herausforderungen gewappnet. Ein runderneuertes Tragkraftspritzen-Fahrzeug verbessert die Einsatzfähigkeit. Bei einem Helferfest wurde es der Öffentlichkeit vorgestellt.

    Über einen "Quantensprung bei der Ausstattung" freute sich Jürgen Häusler. Der Abteilungskommandant der Feuerwehr Paimar erinnerte an den aus dem Jahre 1964 stammenden Anhänger, den das neue Tragkraftspritzen-Fahrzeug (TSF) ersetzt. Ganz neu ist es freilich nicht. Die Kommune hat es gebraucht für nicht einmal 7000 Euro erworben. Ein Schnäppchen, wenn man bedenkt, dass Fahrzeuge dieser Kategorie schnell einmal 300.000 Euro kosten können.

    Häusler lobte den Einsatz seiner Kameraden. Viele Helfer hätten dazu beigetragen, das etwas heruntergekommene Fahrzeug auf den neuesten Stand zu bringen. Rund 600 Stunden kamen seinen Angaben zufolge zusammen. Einige Kameraden hätten sich die Nächte um die Ohren geschlagen. "Das Ergebnis ist hervorragend und für unsere Verhältnisse vollkommen ausreichend", sagte Häusler.

    Die Freude über das neue Feuerwehrfahrzeug ist groß bei (von links) Joachim Markert, Jens Bamberger, Philipp Schenk, Andreas Lindner, Jürgen Häusler und Albrecht Kraft.
    Die Freude über das neue Feuerwehrfahrzeug ist groß bei (von links) Joachim Markert, Jens Bamberger, Philipp Schenk, Andreas Lindner, Jürgen Häusler und Albrecht Kraft. Foto: Ulrich Feuerstein

    Ortsvorsteher Albrecht Kraft lobte das Engagement der Floriansjünger. Das runderneuerte Fahrzeug ist in seinen Augen ein "gute Investition", weil es nicht mehr zeitgemäße Technik ersetze. "Das ist ein Zugewinn für unsere Sicherheit und Motivation für die Kameraden", betonte Kraft. Diesen legte er ans Herz, fleißig zu üben, um mit dem neuen Fahrzeug vertraut zu werden.

    Von einer "Aufwertung für die Gesamtfeuerwehr" sprach Philipp Schenk. Der Grünsfelder Stadtkommandant wies darauf hin, dass die Kameraden mit verbesserter Technik sich bei Großeinsätzen einbringen, kleinere Schadensfälle künftig auch selbstständig regeln können. "Das entlastet die Gesamtfeuerwehr", war Schenk überzeugt.

    Das TSF stärkt nach Ansicht des Stadtkommandanten auch die Kooperation der Wehren von Paimar und Krensheim. Die Abteilungen aus den beiden Grünsfelder Ortsteilen haben sich kürzlich zusammengeschlossen, um bei Einsätzen künftig gemeinsam vorzugehen. "Mit dem neuen Fahrzeug sind die Kameraden aus Paimar auch im wenige Kilometer entfernten Krensheim bei Einsätzen schnell vor Ort."

    Als das "Ergebnis einer gemeinsamen Kraftanstrengung" und "Beispiel für eine lebendige Dorfgemeinschaft" bezeichnete Joachim Markert die Anschaffung und Sanierung des Feuerwehrfahrzeugs. Richtungsweisend ist nach Ansicht des Grünsfelder Bürgermeisters die Kooperation von Paimar und Krensheim. "Beide Gemeinden profitieren von der kleinen Fusion", so Markert. Mit dem neuen Fahrzeug verband er auch einen Motivationsschub. "Die neue Technik macht es attraktiv, sich bei der Feuerwehr zu engagieren." Vor allem die Jugend könne damit begeistert werden.

    Andreas Lindner war einer derjenigen, die das Fahrzeug mit viel Sachverstand und Herzblut auf den neuesten Stand gebracht haben. Bei der Feierstunde erläuterte der stellvertretende Abteilungskommandant den Besuchern die neuen Möglichkeiten, die die Feuerwehr in Paimar nun hat. Neben der Standardausstattung besitzt das Fahrzeug beispielsweise einen Löschtank mit 500 Litern, eine Steckleiter, eine Motorsäge und eine Lichtanlage. "Kleinere Einsätze können wir nun selbstständig durchführen und müssen nicht erst auf Unterstützung warten", freute er sich.

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