Die letzte Vollversammlung des katholischen Dekanatsrates vor den anstehenden Neuwahlen der Pfarrgemeinderäte am 22. März fand im Tauberbischofsheimer Winfriedheim statt. Dekanatsratsvorsitzende Birgit Frei sprach die anstehenden Pfarrgemeinderatswahlen an, mit deren Wahl auch die Amtszeit des Dekanatsrates endet. Nun konnten die einzelnen Vertreter der Gemeinden über den Stand der Vorbereitungen informieren. In manchen Gemeinden konnten keine Kandidaten gefunden werden, in vielen Gemeinden gibt es aber auf Grund der Kandidatenanzahl eine „echte Wahl“.
Allerdings wurden in vielen Gemeinden die Zahl der zu wählenden Pfarrgemeinderäte reduziert, weil sich viele Kandidaten lieber in die Gemeindeteams einbringen wollten, um in ihrer Pfarrei vor Ort zu wirken. Dekan Gerhard Hauk war es wichtig, bei diesem Thema nicht zu sehr den Blick auf die einzelnen Teilorte zu werfen sondern zu fragen, mit welchem Blickwinkel man sich engagieren möchte und da sei es auch wichtig, Menschen zu haben, die die Pastoral 2030 im Blick haben.
Rückblick und Ausblick auf die Dekanatsarbeit
Der Hauptpunkt des Abends bildeten Rückblick und Ausblick auf die Dekanatsratsarbeit. Robert Koczy ging auf die Anfänge dieser Arbeitsperiode ein, bei der Größe, Struktur, Rollenaufteilung und die Ausweitung des Geistlichen Impulses Schwerpunkte waren. Diözesane Leitlinien, Prävention, die Rolle der Gemeindeteams, die Zusammenarbeit von Dekanatskonferenz mit Dekanatsrat, 72-Stunden-Aktion und vieles mehr warfen oft spannende Diskussionen auf.
„Unsere Sitzungen“ war ein weiteres Themenfeld. Hier wurde angemerkt, dass sich der Rat sich noch verstärkt gesellschaftlichen und politischen Themen widmen könne. Auch der Umgang mit den vielen Kindertagesstätten könne vermehrt Gesprächsinhalt sein.
„Unsere pastorale Ausrichtung“, als drittes Feld, ging auf die gut erarbeitete Pastoralkonzeption. Wichtig sei, die darin aufgezeigten Defizite oder Wünsche immer wieder in den Blick zu nehmen. Manches sei gut gelungen, gerade den Blick über den „Tellerrand“ mit „Gutes vom Nachbarn“
Diskussionen zum Pastoral 2030
Pastoral 2030: Hierzu gab es verständlicherweise den größten Diskussionsbedarf: während manche die Meinung vertraten, die Planungen wären zu früh kommuniziert worden, waren anderer der Meinung, es war richtig, lieber offen in die anstehenden PGR-Wahlen zu gehen. Birgit Frei machte deutlich, dass seitens der Bistumsleitung eine große Offenheit für die Planungen der neuen Kirchengemeinde sei.
Schließlich ging es noch um die Zusammensetzung des neuen Dekanatsrates. Festgelegt wurde die Zahl der Jugendvertreter mit zwei Sitzen, die Vertreter aller im Dekanat vertretenen Verbände mit sechs Sitzen und die Zahl der Vertreter der geistlichen Gemeinschaften mit zwei Sitzen.
Jugendreferentin Maxi Scheuermann wird ihren Zeitanteil ab 1. März auf 20 Prozent reduzieren, da sie sich für ein Masterstudium entschlossen hat. Derzeit läuft die Stellenausschreibung und auch eine FSJ-Stelle kann ab September für ein Jahr noch besetzt werden. Werbung machte sie für den Grundkurs für Jugendliche ab 15 Jahren, der dreiteilig in den Osterferien beginn.
Dekanatswallfahrt vom 6. bis 11. September
Dekan Gerhard Hauk warb für die Dekanatswallfahrt vom 6. bis 11. September. Schwerpunkt soll diesmal die „Fußwallfahrt als Klostertour“ sein. Vom Kloster Bronnbach aus geht es über den Engelsberg, Walldürn, Waldstetten und Dittwar bis Tauberbischofsheim, Anmeldungen sind ab sofort im Dekanatsbüro möglich.
Thema werde auch noch die Raumplanung als zukünftige Größe der neuen Pfarrgemeinde bleiben. Für das Dekanat Tauberbischofsheim sind zwei Kirchengemeinden vorgesehen, es wird Thema der neugewählten Räte sein, insbesondere auch für Gemeinden in Randlagen, wo verschiedene Optionen möglich sind. Ab den Sommerferien werde es schon vakante Stellen geben, da durch Renteneintritt oder Versetzungen Stellen frei werden, es aber an Bewerbungen mangle.
Infonachmittag des Caritasverbands
Beate Maier lud seitens des Caritasverbandes zu einem Infonachmittag des Projekts „Freizeit inklusiv“ am 3. März um 17 Uhr im Caritassaal Lauda ein. Es geht bei diesem Projekt um den Versuch, gemeinsam mit Menschen mit Teilhabebeeinträchtigung und unter Einbeziehung von Vereinen und Organisationen das Angebot an Freizeitgestaltung im mittleren Main-Tauber-Kreis auszuweiten.
Weiter gab sie bekannt, dass die Stadt Wertheim in Kooperation mit den Trägern der katholischen und evangelischen Kindertagesstätten eine befristete Stelle für eine pädagogische Fachberatung für Kita-Teams vor Ort geschaffen hat.
Birgit Frei teilte mit, dass die konstituierende Sitzung des neuen Dekanatsrates auf den 17. Juni festgelegt wurde.