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Wenkheim: Seit 135 Jahren wird in Wenkheim im Chor gesungen

Wenkheim

Seit 135 Jahren wird in Wenkheim im Chor gesungen

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    Im Rahmen der 135-Jahr-Feier des Gesangvereins Eintracht Wenkheim ehrte der Präsident des Sängerbund Badisch-Franken, Wolfgang Runge (von links), Christian Semel (25), Walter Seubert  (50) und Helmut Rappelt (50). Ortsvorsteher Emil Baunach sowie der zweite Vorsitzende  Ralf Dürr gratulierten.
    Im Rahmen der 135-Jahr-Feier des Gesangvereins Eintracht Wenkheim ehrte der Präsident des Sängerbund Badisch-Franken, Wolfgang Runge (von links), Christian Semel (25), Walter Seubert (50) und Helmut Rappelt (50). Ortsvorsteher Emil Baunach sowie der zweite Vorsitzende Ralf Dürr gratulierten. Foto: Klaus Reinhart

    Mit einem „Café Musica“ feierte der Gesangverein Eintracht Wenkheim sein 135-jähriges Bestehen in der Turn- und Festhalle. Dazu begrüßte Vorsitzender Christian Semel die Chöre des Gesangvereins Eintracht Impfingen und der Chorgemeinschaft Verdi aus Werbach-Dittwar sowie des Sängerkranzes Oberaltertheim und von Klangfarben Böttigheim (beide Lkr. Würzburg).

    1889 fanden sich in Wenkheim sangesfreudige Männer zusammen und pflegten das deutsche Liedgut, machte Semel einen Streifzug durch die Geschichte des Gesangvereins. Sie sangen zu verschiedenen Anlässen und brachten bei Jubiläen von Vereinsmitgliedern Ständchen dar. Zum ersten Gartenfest konnte der Gesangverein Chöre aus Großrinderfeld, Werbachhausen und Neubrunn begrüßen.

    Die beiden Weltkriege sorgten für Unterbrechungen der Aktivitäten und einige Sangesbrüder ließen ihr Leben auf den Schlachtfeldern in Europa. 1929 richtete des Gesangverein Eintracht Wenkheim das Gausängerfest aus, an dem alle Vereine aus dem damaligen Sängergau Wertheim teilnahmen. 1947 wurde ein Neubeginn gestartet.

    Fahnenweihe und Zelter-Plakette

    Wilhelm Oberdorf leitete den Chor lange Zeit sehr erfolgreich. Anschließend führte Albin Dürr das Ensemble. Ein herausragendes Ereignis im Vereinsgeschehen war 1965 die zweite Fahnenweihe, die mit einem großen Fest gefeiert wurde. Als Patenverein fungierte damals die „Sängerrunde Neubrunn“. Die Zelter-Plakette, die 1956 vom damaligen Bundespräsidenten Theodor Heuss gestiftet worden war als Auszeichnung für Chorvereinigungen, die sich in langjährigem Wirken besondere Verdienste  um die Pflege der Chormusik und des deutschen Volksliedes und damit um die Förderung des kulturellen Lebens erworben haben, bekam der Chor schon 1989 verliehen.

    2003 konnte der derzeitige Chorleiter Cloude den Chor übernehmen. Weil die Zahl der Sänger zurückging wurde 2007 beschlossen, den ehemals reinen Männerchor auch für Frauen zu öffnen. Es entstand ein gemischter Chor, der bis heute aktiv ist.

    Ehrung langjähriger, verdienter Mitglieder

    Das bunte Programm mit zahlreichen Liedvorträgen der Chöre brachte die Freude über den Frühling und die erwachende Natur zum Ausdruck. Auch die zwischenmenschlichen Beziehungen wurden besungen und Reisen in ferne Länder wie Ungarn und Mexiko angeboten. Das modernste Stück war "Hymn" von Barcley James Harvest aus dem Jahr 1971. Alle Chöre stellten ihren guten Leistungsstand unter Beweis und ernteten anhaltenden Beifall.

    Zum Abschluss des Chorgeburstags standen Ehrungen auf dem Programm, die der Präsident des Sängerbunds Badisch-Franken, Wolfgang Runge, vornahm. Walter Seubert wurde für besondere Verdienste und 50 Jahre Mitgliedschaft mit der Sängernadel ausgezeichnet, Helmut Rappelt wurden für 50 Jahre Mitgliedschaft im Gesangverein Eintracht Wenkheim geehrt, Christian Semel für 25 Jahre.

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