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Tauberbischofsheim: So setzt sich der Tauberbischofsheimer Gemeinderat zusammen

Tauberbischofsheim

So setzt sich der Tauberbischofsheimer Gemeinderat zusammen

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    Der neu gewählte Gemeinderat der Stadt Tauberbischofsheim mit Bürgermeisterin Anette Schmidt (rotes Kleid) nach der offiziellen Verpflichtung.
    Der neu gewählte Gemeinderat der Stadt Tauberbischofsheim mit Bürgermeisterin Anette Schmidt (rotes Kleid) nach der offiziellen Verpflichtung. Foto: Matthias Ernst

    Es hätte ein ruhiger und harmonischer Abend bei der konstituierenden Sitzung des Tauberbischofsheimer Gemeinderates werden können. Doch gleich bei der ersten Wahl innerhalb des neuen Gremiums gab es mächtig Zoff. Dabei hatte Bürgermeisterin Anette Schmidt zu Beginn noch betont, dass sie sich auf die kommenden Jahre mit dem neuen Gemeinderat freue und auf eine gute Zusammenarbeit zum Wohle der Stadt hoffe. Es lägen "verdammt viele" Aufgaben und Entscheidungen vor, "das können wir nur gemeinsam schaffen".

    Durch die Verkleinerung des Gremiums auf nur noch 22 Sitze sollte die Zusammenarbeit eigentlich einfacher werden, so war im Vorfeld kolportiert worden. Doch das Gegenteil scheint der Fall zu sein. Die CDU stellt mit neun Räten die größte Fraktion, geführt von Elmar Hilbert, gefolgt von der Bürgerliste mit acht Sitzen und dem Fraktionsvorsitzenden Gernot Seitz. Vier Sitze hat die UFW mit Christian Stolz und als nicht fraktionsgebunden wird Rolf Grüning von der Partei die Linke arbeiten.

    Aus allen Ortsteilen sind Mitglieder im Gemeinderat vertreten

    Das Durchschnittsalter des Gemeinderates liege bei 55 Jahren und der Frauenanteil immerhin bei 27 Prozent, so Bürgermeisterin Schmidt. Sie legte Wert auf die Tatsache, dass trotz Abschaffung der unechten Teilortswahl aus allen Ortsteilen Mitglieder im Gemeinderat vertreten sind und wertete dies als positives Zeichen. Da standen die Zeichen noch auf Harmonie und die Verpflichtung des neuen Rates war nur eine Formsache.

    Doch gleich bei der ersten Entscheidung des Abends gab es Zwist wie lange nicht mehr. Es ging um die Wahl der Bürgermeisterstellvertreter. Als größte Fraktion hatte die CDU Ute Werr aus ihren Reihen vorgeschlagen, die Bürgerliste schlug Stimmenkönig Bruno Zwerger vor. Es kam zur Kampfabstimmung, die Zwerger mit 12 zu zehn Stimmen bei einer Enthaltung gewann. Bürgermeisterin Anette Schmidt hat im Rat ebenfalls Stimmrecht, sodass es insgesamt 23 Stimmen sind, die agieren können.

    Stadtrat spricht von Falschinformation im Wahlkampf

    Diese Wahl missfiel Gerhard Baumann von der CDU: "Mit dieser Sache habt ihr das Tischtuch zerschnitten". Er holte die große Keule heraus und sprach von einem unfairen Wahlkampf der anderen Seite mit Falschinformationen über seine Fraktion vor der Kommunalwahl. Dabei hatte Gernot Seitz die Hand gereicht und als zweite Stellvertreterin der Bürgermeisterin Ute Werr vorgeschlagen, nachdem von der CDU kein Vorschlag gekommen war. Nach diesem Vorschlag kam die Retourkutsche und die CDU schlug ihrerseits Gernot Seitz vor.

    Das Gremium ließ sich nicht beirren und wählte mit absoluter Mehrheit Ute Werr. Als weiterer Stellvertreter der Bürgermeisterin wurde dann ohne Diskussion Gerhard Baumann von der UFW gewählt und auch die anderen Wahlen zu den Ausschüssen und den Ortsvorstehern verliefen ohne Diskussion.Nach den Wahlen verabschiedete Bürgermeisterin Schmidt die ausgeschiedenen Gemeinde- und Ortschaftsräte in einer Feierstunde.

    Ausgeschiedene Gemeinderäte und OrtschaftsräteAusgeschiedene Gemeinderäte: Mathias Lotter (2023-2024), Nina Warken 2004-2024), Johannes Benz (1994-1999, 2004-2024), Dr. Leonhard Haaf (1994-2004).Ausgeschiedene Ortschaftsräte: Josef Köhler (Dienstadt), Achim Roth (Dienstadt), Lothar Lauer (Distelhausen), Markus Höflein (Distelhausen), Ursula Beck (Distelhausen), Thorsten Hepp (Dittigheim), Markus Schmitt (Dittigheim), Wolfgang Münch (Hochhausen), Birgit Schubert (Hochhausen), Karola Dürr (Impfingen), Dr. Dominik Carle (Impfingen).Quelle: Stadt Tauberbischofsheim

    Bürgermeisterin Anette Schmidt (Zweite von links) und ihre neu gewählten Stellvertreter, von links: Kuno Zwerger, Ute Werr, Gerhard Baumann.
    Bürgermeisterin Anette Schmidt (Zweite von links) und ihre neu gewählten Stellvertreter, von links: Kuno Zwerger, Ute Werr, Gerhard Baumann. Foto: Matthias Ernst
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