Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Main-Tauber
Icon Pfeil nach unten

Dainbach: Sonderausstellung: "Roland Bauer: 50 Jahre Fotografieren in Hohenlohe"

Dainbach

Sonderausstellung: "Roland Bauer: 50 Jahre Fotografieren in Hohenlohe"

    • |
    • |
    Kathe und Gottfried Wendel, 1980.
    Kathe und Gottfried Wendel, 1980. Foto: Roland Bauer

    „Mit dem Herzen sieht man besser. Roland Bauer: 50 Jahre Fotografieren in Hohenlohe und der Welt“ lautet der Titel der aktuellen Sonderausstellung im Residenzschloss Mergentheim.

    Noch bis 28. Februar 2021 würdigt die Schau den Künstler, der in diesem Jahr seinen 70. Geburtstag feiert und auf 50 Jahre Berufsleben zurückblickt, heißt es in der Pressemitteilung der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg. Die Fotoausstellung zeigt die bislang größte Vielfalt seines fotografischen Werks, darunter viele Motive, die noch nie in der Öffentlichkeit zu sehen waren.

    Schmied Walter Pfitzenmeier in Lichtenwald-Thomashardt, 1980.
    Schmied Walter Pfitzenmeier in Lichtenwald-Thomashardt, 1980. Foto: Roland Bauer

    Die rund 100 Fotografien spannen den Bogen von farbenprächtigen Bildern, die den Reichtum der Welt spiegeln, über Schwarz-Weiß-Fotografien des Puristen Bauer bis zu den bislang unveröffentlichten Porträts von Einsiedlerinnen. Ein Rahmenprogramm mit öffentlichen Führungen und vier „Kunst-Matineen“ mit Roland Bauer begleitet die Fotografie-Ausstellung.

    Ein Lebenswerk

    „Roland Bauers Arbeiten und Themen umfassen die Welt – und sie zeigen zugleich die regionale Verwurzelung dieses großen Fotografen“: Das sagte Frank Krawczyk, der Leiter des Bereichs Kommunikation der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, bei der Eröffnung der Ausstellung „Mit dem Herzen sieht man besser“ in Mergentheim. 

    Seine Karriere startete Bauer als junger Fotograf mit einem besonderen Projekt: Als er mit 28 Jahren ins entlegenste Hohenlohe zog, lernte er die Geschwister Wendel kennen, die lebten, als seien sie aus der Welt gefallen. Die beiden erlaubten Bauer, ihr Leben zu dokumentieren, eine Arbeit, für die er 1983 den Kodak Fotobuchpreis erhielt. Was Roland Bauer auszeichnet, ist, dass er zu den Menschen, die er fotografisch porträtiert, eine enge Beziehung aufbaut - die Nähe und das Vertrauen spüre man in seinen Bildern, heißt es im Pressetext. Diese Gabe ermöglichte ihm eine beeindruckende Karriere, die ihn von Hohenlohe in die Welt führte.

    In seiner nächsten Umgebung gelangen ihm nach den Aufnahmen der Geschwister Wendel weitere „Nah-Blicke“: In Dörfern, deren Namen man normalerweise nicht kennt, stieß er auf seltenes Handwerk wie Korbmacher, Wagner und Schindelmacher. Zusammen mit dem Autor Frieder Stöckle besuchte Roland Bauer die letzten ihrer Art und porträtierte die Originale und ihre dunklen, heimeligen Werkstätten.

    Christo und Jeanne-Claude: Verhüllung des Berliner Reichtags, 1995.
    Christo und Jeanne-Claude: Verhüllung des Berliner Reichtags, 1995. Foto: Roland Bauer

    Den Porträts gegenüber stehen farbenprächtige Aufnahmen, die den Luxus von Schlössern, Villen und Hotels wiedergeben. Zehn Jahre war er für die Firma Würth tätig; seine Arbeiten sind heute Teil einer international bedeutenden Kunstsammlung. Ein ganz besonderer Moment in der Karriere Roland Bauers dürfte das Projekt „Verhüllung des Berliner Reichtags“ 1995 von Christo und Jeanne-Claude gewesen sein: Bauer war einer von fünf akkreditierten Fotografen.

    Kunst-Matinée mit dem Künstler

    Öffentliche Führungen geben Einblicke in das Leben und Wirken des international tätigen Fotografen. Wer Roland Bauer persönlich kennenlernen möchte, hat an einer der einstündigen Kunst-Matinéen dazu die Gelegenheit: Am 22. November, 28. Februar und 6. Januar begleitet der Fotograf ab 11 Uhr Besucher persönlich durch die Ausstellung und beantwortet Fragen zu seiner Person und seinen Werken. Treffpunkt ist an der Schlosskasse.

    Anmeldungen zu den Führungen und Kunst-Matineen nimmt die Schlossverwaltung Mergentheim per E-Mail an info@schloss-mergentheim.de und unter Tel.: (07931) 52212 entgegen. Die Teilnehmerzahl ist auf zehn Personen je Veranstaltung begrenzt. Alle Informationen und Termine sind auf dem Internetportal www.schloesser-und-gaerten.de verfügbar.

    Führungen durch die AusstellungZu folgenden Terminen werden außerdem Führungen, jeweils um 14.30 Uhr, angeboten: Sonntag, 1. November, Heike Uibel M. A.; Samstag, 21. November, Dr. Christoph Bittel, Sonntag, 13. Dezember, Jürgen Schwinning-Sturm; Samstag, 26. Dezember, Uibel; Freitag, 1. Januar, Bittel; Mittwoch, 6. Januar, Schwinning-Sturm; Samstag, 23. Januar, Uibel; Sonntag, 7. Februar, Bittel; Samstag, 20. Februar, Schwinning-Sturm und Sonntag, 28. Februar, Uibel.Die Einhaltung der Abstandsregeln und das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung sind verpflichtend.Quelle: Staatl. Schlösser und Gärten

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden