Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Main-Tauber
Icon Pfeil nach unten

GROßRINDERFELD: Steinsammelplätze zur Müllentsorgung genutzt

GROßRINDERFELD

Steinsammelplätze zur Müllentsorgung genutzt

    • |
    • |

    Die Steinsammelplätze in den Gemeindeteilen werden nicht nur von den Landwirten genutzt, sondern auch von einigen Bürgern, um illegal ihren Bauschutt zu entsorgen. Außerdem liegt am Platz in Großrinderfeld in Gewann Löhlein zusätzlich jede Menge Grasschnitt.

    „Das ist sehr ärgerlich“, betonte Bürgermeisterin Anette Schmidt, denn die Kosten trage die Allgemeinheit. Nun wurde die Kommune vom Umweltschutzamt aufgefordert, den Steinleseplatz zu räumen. Dort lagern rund 153 Kubikmeter, das entspricht ungefähr 300 Tonnen belastetes Material (Z2), das für 59,70 Euro je Tonne entsorgt werden muss. Einstimmig vergab der Gemeinderat den Auftrag dazu an die Firma Haaf in Gaubüttelbrunn, die als einzige ein Angebot abgegeben hatte. Der Steinsammelplatz in Ilmspan ist bereits geräumt. Hier lagerten 124 Kubikmeter leicht belastetes Material.

    Um solch illegalen Praktiken in Zukunft zu verhindern, fragte Walter Lutz nach, ob man nicht wie in Werbach einen entsprechenden zentralen Platz einrichten kann, an dem solches Material abgelagert werden darf. Dem konnte sich der Gemeinderat nicht anschließe. Es sei zumutbar, das Material auch bis nach Tauberbischofsheim zu fahren.

    Ohne Diskussion verabschiedete das Gremium den Forstwirtschaftsplan für das Jahr 2017 mit einem Überschuss von 15 800 Euro. Geplant ist der Einschlag von Holz im Wert von 90 000 Euro in der Gesamtgemeinde.

    Neu geregelt ist die Umsatzbesteuerung der Kommunen nach einer Vorgabe der EU. Sobald die Gemeinden „Leistungen auf privatrechtlicher Grundlage oder im Wettbewerb mit Dritten erbringen“, werden diese Leistungen umsatzsteuerpflichtig. Die Umstellung lässt sich allerdings durch einen formlosen Antrag beim Finanzamt um drei Jahre auf den 31. Dezember 2020 verschieben. Dem Vorgehen stimmte das Gremium bei einer Enthaltung von Walter Lutz zu.

    Er hatte vorher die Überlegung ins Spiel gebracht, die Umstellung anzunehmen und damit über das Finanzamt die Vorsteuer wieder zurück zu bekommen.

    Der Gemeinderat sah dies jedoch anders. „Das bringt uns nichts und für die Bürger wird es nur teurer“, argumentierte Ralf Schieß. Außerdem sei die Umstellung so kurzfristig nicht von der Verwaltung umzusetzen, gab Bürgermeisterin Anette Schmidt zu bedenken, da er praktisch alle Bereiche der Dienstleistung betreffe.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden