„Es ist uns nach Jahrzehnten gelungen, zwischen allen Beteiligten einen Kompromiss für einen neuen Verlauf der L 2310 im Bereich Tremhof bei Freudenberg zu erreichen“, so der Landtagsabgeordnete für den Main-Tauber-Kreis, Wolfgang Reinhart.
Im Rahmen eines Spitzengesprächs auf Reinharts Einladung hin zwischen Verkehrsminister Winfried Hermann, Regierungspräsident Wolfgang Reimer, Landrat Reinhard Frank, OB Stefan Mikulicz, Bürgermeister Roger Henning und Vertretern der Firma Weber aus Freudenberg konnte jetzt in Stuttgart eine Einigung in der langjährigen Diskussion um die Trassenführung im Bereich Tremhof der L2310 bei Freudenberg erreicht werden. Neben vielen Punkten der Einigkeit, unter anderem darüber, dass eine Verlegung aus Gründen der Verkehrssicherheit notwendig ist und endlich der Lückenschluss des Radwegs zwischen Wertheim und Freudenberg umgesetzt werden kann, gab es noch wichtige offene Punkte, heißt es in einer Pressemitteilung des Abgeordneten.
Strittig war bis zuletzt die Aufteilung der Kosten für die neue Trasse entlang der Waldgrenze in diesem Bereich. Die Maßnahme wird nun möglich, da durch Flächentausch mit den Eigentümern im Gebiet der geplanten Strecke unkompliziert verfahren werden kann. Auch der Kostenanteil des Unternehmens in unmittelbarer Nachbarschaft, durch das zukünftig auch Kies im Bereich der alten Trasse abgebaut werden soll, konnte geklärt werden.
„Ich freue mich, dass mit einer gemeinsamen Kraftanstrengung dieses Thema als Baustein in der Infrastruktur des Landkreises endlich entschieden werden konnte. weiter.
Auf der weiteren Tagesordnung des Gesprächs stand dabei auch die weitere Strecke der L2310. Hier wird zeitnah die Ortsdurchfahrt Grünenwörth ertüchtigt. OB Mikulicz bat dabei dringend auch die weitere Strecke bis Mondfeld in die Maßnahme einzubeziehen, welche über die Jahre stark unter dem zunehmenden Verkehr gelitten habe. Minister Hermann verwies hierzu auf die kommende Verkehrsplanung und sagt eine weitere Prüfung des Abschnitts zu.
Ebenso soll mit einem Vor-Ort-Termin mit Vertretern des Regierungspräsidiums die Renovierung des Straßenabschnitts ab der neuen Autobahnanschlussstelle bis Dertingen erörtert werden, ein weiteres Anliegen der Stadt Wertheim.
Thema war auch der Schienenverkehr im Landkreis. Minister Hermann unterstrich, dass besonders bei den Verbindungen zwischen Lauda und Stuttgart im Bereich der Frankenbahn nun deutliche Verbesserungen in Service und Zuverlässigkeit erreicht worden seien, es gebe aber nach wie vor weiteren Bedarf in diesem Bereich. Einig waren sich die Vertreter des Main-Tauber-Kreises, dass die frühestmögliche Umsetzung des Stundentakts nach Stuttgart eines der wichtigsten Ziele bleiben wird. Zusätzlich wurde auch die Bitte eingebracht, den beschädigten Autobahnzubringer in Richtung Dertingen mit zu berücksichtigen.
Reinhart dankte ausdrücklich auch für das Entgegenkommen im Projekt der Neugestaltung der rechten Tauberkreuzung in Tauberbischofsheim, welche Anfang des Jahres und im letzten Gespräch vor einigen Wochen in Tauberbischofsheim noch auf der Agenda war. Mittlerweile gebe es einen konkreten Zeitplan, wie die Maßnahme nun umgesetzt werde.