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Werbach: Tränen zum Abschied: Ottmar Dürr nach 24 Jahren als Werbacher Bürgermeister verabschiedet

Werbach

Tränen zum Abschied: Ottmar Dürr nach 24 Jahren als Werbacher Bürgermeister verabschiedet

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    Ottmar Dürr wurde als Bürgermeister Werbachs nach 24 Jahren verabschiedet.
    Ottmar Dürr wurde als Bürgermeister Werbachs nach 24 Jahren verabschiedet. Foto: Matthias Ernst

    Als Ottmar Dürr seine Dankesworte beendet hatte, konnte er seine Tränen nicht mehr zurückhalten und wollte es auch nicht. Sichtlich ergriffen blickte er in die volle Tauberhalle seines Heimatortes. Alle Gäste waren aufgestanden und applaudierten dem zum 30. Juni in Pension gegangenen Bürgermeister Werbachs.

    Davor gab es ein wahres Feuerwerk an Lobesworten für einen Mann, der fast 40 Jahre in der Kommunalpolitik tätig war, davon 24 als Bürgermeister von Werbach. "Es ist kaum vorstellbar, aber irgendwie kam in den letzten Monaten der 30. Juni immer näher", benannte der 1. Bürgermeisterstellvertreter Michael Zwingmann die Situation bei seiner Begrüßung.

    Da hatte Dürr am Eingang schon jede Menge Hände geschüttelt. So wie die von Landrat Christoph Schauder, der als Dienstvorgesetzter, aber auch als Freund gekommen sei, wie er in seinem Grußwort betonte. Mit Dürr war zuletzt der dienstälteste Bürgermeister im Main-Tauber-Kreis aus dem Amt geschieden und das wurde würdig gefeiert.

    Voll besetzt war die Tauberhalle zum offiziellen Abschied. Festredner, wie hier der Vertreter der Bürgermeister im Landkreis Frank Menikheim, lobten den ausgeschiedenen Bürgermeister.
    Voll besetzt war die Tauberhalle zum offiziellen Abschied. Festredner, wie hier der Vertreter der Bürgermeister im Landkreis Frank Menikheim, lobten den ausgeschiedenen Bürgermeister. Foto: Matthias Ernst

    Und auch Landtagsvizepräsident und Wahlkreisabgeordnter Wolfgang Reinhart nannte Dürr einen "politischen Weggefährten und persönlichen Freund". Man habe in den fast 40 Jahren viele Kreistagssitzungen zusammen erlebt. Ein Bürgermeister müsse voll in dem Amt aufgehen, findet Reinhart und attestierte, dass Ottmar Dürr dies überaus positiv gelungen sei.

    Der Vorsitzende der DLRG Ortsgruppe Werbach, Ralph Hörner, sprach für die örtlichen Vereine ein Grußwort. Er erinnerte an ein Treffen im Jahr 1999, kurz nach der Wahl von Dürr zum Bürgermeister, als Hörner im Büro von Dürr einen Disput hatte, bei dem "fast die Fetzen geflogen sind". Doch danach hätten sie in Ruhe diskutiert und eine Lösung gefunden, die für beide Seiten tragbar gewesen sei. "Mir persönlich wird es sehr fehlen, wenn mir der silberne Mercedes nicht mehr entgegenkommt und mir keine freundliche Hand entgegengestreckt wird", blickte er auf die volksnahe Art von Ottmar Dürr zurück.

    Einen Blick auf die vielen positiven Entwicklungen Werbachs, die sich in der Amtszeit von Dürr ergeben hatten, schaute Michael Zwingmann zurück. Vor allem die Rettung des Welzbachbades in Wenkheim und der Umbau der Schule zu einem Bildungscampus waren die größten Herausforderungen. Oft habe man im Gemeinderat gestritten, doch im Nachhinein betrachtet, seien es glückliche Fügungen gewesen, dass Dürr sich durchgesetzt hatte. So wie auch beim Dorfgemeinschaftshaus in Gamburg, das anstelle der alten Grundschule errichtet wurde und für das es viele Architekturpreise gab.

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